Was muss in die Ausschreibung?
Senat ruft zur Beteiligung an Plänen zum urbanen Zentrum auf
Neu-Hohenschönhausen soll ein neues urbanes Zentrum bekommen, und zwar auf derzeit kaum genutzten Flächen zwischen Linden-Center und S-Bahnhof Hohenschönhausen.
Doch wie soll das aussehen? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, startet die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen im Sommer einen städtebaulichen Wettbewerb. Dafür werden derzeit die Ausschreibungsunterlagen erarbeitet. Damit teilnehmende Planungsbüros erfahren, was sich die Bürger wünschen, hat die Senatsverwaltung eine Online-Bürgerbeteiligung zum „Wettbewerb Zentrum Neu-Hohenschönhausen“ gestartet. Bis 31. März 12 Uhr können sich Bürger informieren und Bausteine der Aufgabenbeschreibung kommentieren.
Der Prerower Platz mit der angrenzenden Bebauung bildet bisher das Ortsteilzentrum der Großsiedlung Neu-Hohenschönhausen. Der Bereich rund um den Prerower Platz weist allerdings seit vielen Jahren gravierende stadträumliche Defizite auf und ist überwiegend untergenutzt, schätzen Senat und Bezirk ein. Ziel des Wettbewerbs sei es deshalb, städtebaulich überzeugende und qualitätsvolle Vorschläge für die Komplettierung zu entwickeln, die der zentralen Lage und Funktion dieses Ortes gerecht werden. Die Möglichkeit der Online-Beteiligung sowie weitere Projektinformationen sind auf https://mein.berlin.de/vorhaben/2020-00104/ zu finden. Die Ergebnisse der Beteiligung fließen in die Auslobung für den städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb ein, der im Sommer 2021 startet.
Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) ruft vor allem die Bewohner von Neu-Hohenschönhausen sowie der angrenzenden Ortsteile zu reger Beteiligung auf. „Wir informieren die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig über die bevorstehenden Veränderungen und ermutigen sie, sich aktiv in die Gestaltung ihrer Nachbarschaft und ihres Zentrum einzubringen“, erklärt Grunst. Auf mein.berlin.de ist es die inzwischen fünfte Beteiligungsrunde zum Thema „Urbanes Zentrum Hohenschönhausen“.
Demnächst wird ein Anlaufpunkt am neuen Standort des Zirkus Cabuwazi eröffnen. Dort sollen Interessierte Informationen zum Entwicklungsstand des Projekts erhalten und sich am Verfahren beteiligen können. Stadtentwicklungsstadtrat Kevin Hönicke (SPD) erklärt: „Die kontinuierliche Information über mehrere Beteiligungsrunden hinweg ist mir besonders wichtig. So wird im Prozess immer wieder überprüft, ob wir als Bezirksamt im Einklang mit den Interessen und den Schwerpunktsetzungen der Bürgerinnen und Bürger sind.“ Darin bestehe nicht nur für die Anwohner und Unternehmen in diesem Bereich eine Chance mitzubestimmen, sondern auch für die Verwaltung die Chance von der Beteiligung der Bürger zu lernen und noch bessere Projekte zu entwickeln.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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