Blockbebauung und schlanke Hochhäuser
Siegerentwurf zur Gestaltung des urbanen Zentrums steht fest

So soll das urbane Zentrum Neu-Hohenschönhausen gestaltet werden, entschied das Preisgericht. | Foto: : Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen/Büro superwien urbanism zt gmbh
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Der städtebauliche Realisierungswettbewerb für das urbane Zentrum Neu-Hohenschönhausen ist entschieden. Der erste Preis geht an den Gemeinschaftsentwurf der Büros „superwien urbanism zt gmbh“ aus Wien und „studio boden Landscape Architecture + Urban Design“ aus Graz.

Der im Mai von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen gemeinsam mit dem Bezirksamt ausgelobte Wettbewerb fand in zwei Phasen statt. Zunächst filterte das Preisgericht im Sommer aus 26 eingereichten Arbeiten zwölf Konzepte heraus. Die ausgewählten Teams widmeten sich noch einmal vertiefend der Wettbewerbsaufgabe. In der Jury saßen Experten aus den Bereichen Städtebau, Architektur und Landschaftsarchitektur sowie Vertreter von Verwaltungen und Fachämtern.

„Das zukünftige urbane Zentrum von Neu-Hohenschönhausen wird ein Ort sein, an dem man gern seine Freizeit verbringt, arbeitet und wohnt“, kommentiert Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke), der selbst in der Jury saß, die Entscheidung. „In einem intensiven Auswahlverfahren ist im Preisgericht die Entscheidung für ein Konzept gefällt worden, das genau dieses Potenzial aufweist.“ Alle Entscheidungen der Jury fielen einstimmig.

Die Berliner Architektin und Preisgerichtsvorsitzende, Ulrike Lauber, sagt zum Entwurf der Wettbewerbsgewinner: „Das Konzept des Büros ‚superwien‘ überzeugte insbesondere durch die spannungsreiche und interessante Setzung der Baukörper mit hohem Identitätspotenzial und durch die geschickte Verteilung der unterschiedlichen Nutzungen in einem Zusammenspiel von Blockbebauung und schlanken Hochhäusern mit über 500 Wohnungen und vielfältigen gewerblichen Nutzungen.“

Wesentlich sei auch die qualitätsvolle Freiraumgestaltung, vom neu gefassten Brunnenplatz mit Kultur- und Bildungszentrum sowie neuer Markthalle über den alles verbindenden Boulevard, der vom Prerower Platz bis zum Bahnhof Hohenschönhausen führt. „Der Wettbewerb hat gezeigt, dass die Entwicklung von Neu-Hohenschönhausen viel Potenzial hat“, so das Fazit von Stadtentwicklungsstadtrat Kevin Hönicke (SPD). „Der Siegerentwurf unter dem Motto ‚Bunte Mischung im Zentrum Neu-Hohenschönhausen‘ überzeugt mit seiner urbanen Struktur und passt mit seiner Vielschichtigkeit zu Hohenschönhausen.“

„Nach 30 Jahren haben wir hier die Chance und gleichzeitig die Herausforderung, das Zentrum der Großsiedlung aus den 1980er-Jahren neu zu gestalten und einen Ort in einem wichtigen Bezirk unserer Hauptstadt zu qualifizieren“, sagt der Abteilungsleiter für Städtebau und Projekte in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Manfred Kühne. „Ich freue mich, dass die Büros aus Wien und Graz ihre ganze Expertise in den Berliner Wohnungsneubau einbringen werden.“

Die Ausstellung aller Wettbewerbsbeiträge erfolgt pandemiebedingt zunächst digital. Die Entwürfe kann man sich auf https://urbanes-zentrum-nhsh.berlin.de anschauen. Im Frühjahr werden die Arbeiten dann in einer Ausstellung vor Ort in Neu-Hohenschönhausen gezeigt. Über Details informiert das Bezirksamt rechtzeitig.

So soll das urbane Zentrum Neu-Hohenschönhausen gestaltet werden, entschied das Preisgericht. | Foto: : Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen/Büro superwien urbanism zt gmbh
So wie auf diesem Modellfoto soll das Urbanen Zentrum Neu-Hohenschönhausen gestaltet werden. | Foto: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen/Büro superwien urbanism zt gmbh
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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