Bürokratie schlägt Alltagspraxis
Woher kommen die neuen Straßenlaternen in Neu-Hohenschönhausen?
Auf eine Leseranfrage zu ungünstig platzierten Straßenlaternen an der Zingster Straße hin hat die Berliner Woche bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz nachgefragt: Warum wurden in der Straße überhaupt neue Laternen installiert?
Nach Auskunft der Pressestelle liegt hier die Zuständigkeit für die öffentliche Beleuchtung im Land Berlin. Mehrere Anwohner haben sich über zu wenig Licht im Bereich der Zingster Straße beschwert. Die Senatsverwaltung habe das geprüft und festgestellt, dass „zusätzliche Lichtmaststandorte“ erforderlich seien. Außerdem machte der Leser auf die ungünstige Ausrichtung der Laternen aufmerksam: Sie seien so vor den vorhandenen Parklücken positioniert, dass Parkende den Kofferraum nicht mehr öffnen könnten.
Dazu erklärt die Senatsverwaltung, dass für die jeweilige Straßensituation ein Lichtraumprofil erstellt werde und dementsprechend die neuen Laternen aufgestellt werden. Nur so könne die „notwendige Lichtkegelgröße für die allgemeine Sicherheit des Straßenlandes“ eingehalten werden. Die vorhandenen Parkplatzmarkierungen waren in diesem Fall also unerheblich. Außerdem teilte die Senatsverwaltung mit, dass die insgesamt vier neuen Laternen mit etwa 10 000 Euro aus den laufenden Haushaltsmitteln finanziert worden seien.
Autor:Luise Giggel aus Wedding |
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