Erneuter Schaumanschlag
Schwere Beschädigungen am Brunnen der Jugend

Der Brunnen der Jugend wurde in dieser Saison bereits drei Mal Ziel von Schaumanschlägen. Zudem gab es weitere Beschädigungen.  | Foto: BA Lichtenberg
  • Der Brunnen der Jugend wurde in dieser Saison bereits drei Mal Ziel von Schaumanschlägen. Zudem gab es weitere Beschädigungen.
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Bereits zum dritten Mal in dieser Saison ist der Brunnen der Jugend auf dem Stadtplatz an der Wartenberger Straße Ziel eines Schaumanschlags geworden. Unbekannte haben Körperpflegeprodukte und Spülmittel in den Zierbrunnen gekippt. Außerdem wurde die Edelstahl-Abdeckplatte zum Schacht aufgebrochen.

Am 11. April hatte Martin Schaefer (CDU), Stadtrat für Öffentliche Ordnung und Umwelt, den Brunnen der Jugend symbolisch für die diesjährige Saison eröffnet. Am 11. und 13. Juli gab es die beiden ersten Schaumanschläge, bereits am 14. Juli folgte der dritte.

Jedes Mal musste der Brunnen von den Berliner Wasserbetrieben gereinigt und das Wasser komplett ausgetauscht werden. „Eine solch umfangreiche Säuberung kostet jeweils fast 1000 Euro“, sagt der Stadtrat. Was der oder die Täter mit den Anschlägen bezwecken wollen, sei dem Bezirksamt völlig unklar. „Fakt ist, dass dadurch hohe Kosten entstehen, viel Personal gebunden wird und der Brunnen wegen der notwendigen Reparaturen eine Zeitlang nicht betrieben werden kann“, so Schaefer weiter.

Der dritte Anschlag hatte aber noch weitere Beschädigungen zur Folge. So wurden nicht nur die Einstiege aufgebrochen, sondern von den Deckeln der Brunnenstube und der Vorkammer auch die Messingschrauben entwendet. Die Pumpe und die Kiesfilteranlage wurden manipuliert, sodass nur noch der Handbetrieb möglich war.

Inzwischen sprudelt der Brunnen wieder. „Die Reinigung wurde zeitnah ausgeführt“, berichtet der Stadtrat. Die Anlage sei zusätzlich mit Schlössern gegen das Betreten von Passanten gesichert worden. Was die Reparatur koste, stehe noch nicht fest, die Rechnung der Wasserbetriebe komme demnächst, sagt Schaefer.

Es sei fraglich, ob bei weiteren Vorfällen dieser Art der Brunnen weiter betrieben werden könne. „Der Brunnen ist uns den Aufwand bisher wert, aber wenn es noch mehr solcher Vorfälle, muss neu überlegt werden“, erklärt der Stadtrat.

Eine Anzeige gegen Unbekannt wurde erstattet.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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