Sonntagslesung im Nachbarschaftshaus
"Die Kinder von der Fischerinsel
Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was aus den Kindern in Ihrer Nachbarschaft oder in Ihrer Schulklasse geworden ist? Ob der Streber vor Ihnen heute Professor oder die hüb-sche Dunkelhaarige mit dem aufregenden Pferdeschwanz heute immer noch eine Schönheit ist? Ob sie alle das erreichten, was ihnen damals das Wichtigste war?
Hätten Sie in den Siebziger Jahren auf der Fischerinsel gewohnt, wüssten Sie heute bestens Bescheid. Denn in einer sehr vergnüglichen Sonntagslesung am 06.11.2022 im Nachbarschaftshaus im Ostseeviertel, stellte der Autor Andreas Ulrich sein Buch „Die Kinder von der Fischerinsel“ vor. Die meisten der zahlreichen Besucher kennen den Journalisten als Sport-reporter oder Redakteur des RBB und als Moderator zahlreicher Radiosender. Viele kannten auch bereits sein Buch „Torstraße 94 – Berliner Orte“. Nachdem Andreas Ulrich erläuterte, wie er zu dieser Thematik kam, auch er wohnte als Kind und Jugendlicher auf der Fischerinsel, ließ er die Zuhörenden teilhaben an seinen umfangreichen Recherchen, die lustige und nachdenkliche Geschichten zutage brachten, einen DDR-Alltag zeigten, der vielen noch gut bekannt ist. Mehr als die Hälfte der Anwesenden hatte auch Kontakte zur Fischerinsel oder kannte sie etwas genauer. Aber jeder wusste, dass diese Hochhäuser damals neben „normalen“ Familien, vor allem von vielen Prominenten aus der Kunst, der Politik oder der Wissenschaft bewohnt wurden, wie Sarah Kirsch, Benno Pludra, Regina Thoss, Marcus Wolf, Wolfgang Kieling oder Dean Reed. Manche davon beschäftigten die Fantasie der Zehnjähri-gen der Klasse 5a, die auch der Autor besuchte, länger als erwartet, wie die Geschichten von Marion und Bernd zeigten. Geschichten, die die Zuhörenden schmunzeln ließen und von denen es auch noch mehr geben könnte
Autor:Elfi Sinn aus Neu-Hohenschönhausen |
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