Die älteste Singegruppe der Stadt
Singen macht Laune
Das weiß jeder und außerdem ist es wissenschaftlich bewiesen. Beim Singen werden körpereigene Glückshormone ausgeschüttet. Endorphine, wie Serotonin und Dopamin werden schon nach kurzer Zeit freigesetzt und verbessern unseren Gefühlszustand deutlich. Zeitgleich werden Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin abgebaut.
Und natürlich wissen das die 24 Frauen und Männer, die sich regelmäßig am Mittwoch im „Neustrelitzer Treff in der Neustrelitzer Straße 63 einfinden, um zu singen, nicht nur, sie spüren das auch. Sie singen schon lange, weil es ihnen Spaß macht und weil sie dort Freunde finden. Einsam muss keiner sein.
Freude bringen sie auch anderen, wie den Bewohnern des Seniorenheims „Dr.Victor Aronstein“ oder den Besuchern des Sommerfestes im „Neustrelitzer Treff“. Fast dreißig Jahre gibt es die „Herbstzeitlosen“, die sich selbst die älteste Singegruppe der Stadt nennen. Wer allerdings die kraftvollen, klaren Stimmen hört, kann den beachtenswerten Altersdurchschnitt von 75 kaum glauben. Denn ganz sicher hält Singen auch jung. Nicht nur die Stimmbänder, sondern auch das Gedächtnis werden durch das regelmäßige Singen von alten und neuen Liedern trainiert. Bis zu ihrem 92. Lebensjahr hat Inge Perleberg diesen Chor geleitet. Inzwischen haben das andere übernommen, aber sie kommt auch mit 93 immer noch zum Mitsingen. Denn Singen hält auch gesund. Es stärkt unsere Abwehrkräfte enorm, das belegt eine Studie der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Also machen die „Herbstzeitlosen“ auch weiter das, was aktuell genau richtig ist. Sie singen und haben Freude daran.
Autor:Elfi Sinn aus Neu-Hohenschönhausen |
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