Neu-Hohenschönhausen feiert 40. Geburtstag
Wer möchte sich mit einer Aktion am Jubiläum beteiligen?

Vor 40 Jahren wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Die Plattenbauten prägen den Ortsteil. | Foto:  Bernd Wähner
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  • Vor 40 Jahren wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Die Plattenbauten prägen den Ortsteil.
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Vor 40 Jahren begannen die Bauarbeiten für das Neubaugebiet in Hohenschönhausen. Am 9. Februar 1984 war Grundsteinlegung.

Rund 35 000 Wohnungen für 100 000 Menschen sollten bis 1988 entstehen. In der DDR hatte die SED 1973 ein großes Wohnungsbauprogramm beschlossen. Es hieß, dass das Wohnungsproblem bis 1990 gelöst werden sollte. Zahlreiche Neubaugebiete waren daraufhin entstanden. Eines der größten war das in Neu-Hohenschönhausen.

Nachteil für historische Innenstädte

Von Nachteil erwies sich die einseitige Konzentration auf das Neubauprogramm allerdings für den Erhalt der historischen Innenstädte, die mangels der fehlenden Baukapazitäten zusehends zerfielen. Und auch die Neubaugebiete hatten ihre Nachteile. Bemängelt wurden die architektonische Eintönigkeit, jahrelang nicht fertiggestellte Straßen und Einkaufsgelegenheiten oder Grünanlagen.

Auch in Neu-Hohenschönhausen zeigten sich Mängel. Doch schien man hier manches richtig gemacht zu haben, denn viele Bewohner fühlten und fühlen sich hier wohl. Mit der Gründung des Stadtbezirks Hohenschönhausen am 1. September 1985 entsprach man auch administrativ den neuen Verhältnissen. Aus einer früheren Landgemeinde mit zirka 20 000 Einwohnern im Jahr 1960 war im Laufe der Jahre eine Stadt mit zunächst 67 000 Einwohnen gewachsen, deren Zahl bis 1989 auf 118 000 stieg. Das Durchschnittsalter lag seinerzeit unter 30 Jahren, entsprechend jung waren auch die gewählten Vertreter in der Bezirkspolitik und die Angestellten in der Verwaltung. Der Bau des Wohngebiets wurde am 5. Oktober 1989 mit dem Setzen der letzten Platten offiziell beendet.

Starkes bürgerschaftliches Engagement

Ab Anfang der 1990er-Jahre ging die Einwohnerzahl zurück. Es kam zu Umgestaltungen, Abrissen, Neubauten, Einkaufcenter wurden errichtet und die Wohngebäude und Grünanlagen saniert. Heute sind im Ortsteil rund 58 000 Menschen zu Hause. Ein starkes bürgerschaftliches Engagement beweist, dass sich viele Einwohner mit ihrem Wohngebiet identifizieren.

Um den 40. Geburtstag zu würdigen, erarbeitet die Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordinierung des Bezirksamts Lichtenberg zusammen mit der von ihr beauftragten regionalen Stadtteilkoordination eine Sammlung von „Jubiläums-Aktionen für 2024“. Wer sich mit einer Aktion am Jubiläumsjahr beteiligen möchte, meldet sich bei der Stadtteilkoordination Hohenschönhausen Nord des Vereins für Aktive Vielfalt per E-Mail stadtteilkoordination@vav-hhausen.de oder unter Telefon 96 27 71 17. Ziel ist, ein Programm mit 40 verschiedenen Akteuren oder 40 Terminen zusammenzustellen. Sobald das Programm steht, wird Näheres bekannt gegeben.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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