Neu-Hohenschönhausen. Vor drei Jahren rief Stadtteilkoordinator Matthias Ebert mit politischer Unterstützung eine Kleidersammelaktion ins Leben. Die Spenden sollen Menschen vor Ort helfen.
"Die Anwohner bringen die Kleidung lieber zu uns, als sie in irgendwelchen Containern zu versenken", sagt Matthias Ebert. Denn wer seine Kleiderspenden solchen oft auch illegal aufgestellten Containern anvertraut, kann sich nicht sicher sein, dass die Hilfe auch tatsächlich bei Bedürftigen ankommt. Nicht selten werden die Kleiderspenden weiterverkauft. Für den Stadtteilkoordinator Matthias Ebert vom Verein Lebensmut, der auch den Kieztreff Falkenbogen in der Grevesmühlener Straße 20 betreibt, geht es jedoch um Hilfe für bedürftige Hohenschönhausener. Dass diese benötigt wird, zeigt nicht nur die Nachfrage nach Lebensmittelspenden: zwei Mal in der Woche findet im Kieztreff eine Essensausgabe des Vereins Menschen helfen Menschen statt. Sie wird rege besucht. Rund 120 bedürftige Menschen werden hier wöchentlich mit Lebensmitteln versorgt. Gleich nebenan gibt es eine weitere Ausgabestelle. Diese eröffnete die Aktion "Laib und Seele" in der Grevesmühlener Straße 16 erst vor einem halben Jahr.
"Diese Region ist eine der schwierigsten in Lichtenberg, es gibt viele Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind", sagt der Abgeordnete Danny Freymark (CDU). Zusammen mit Matthias Ebert und dem Kreisvorsitzenden seiner Partei in Lichtenberg, Martin Pätzold, hat er die Kleidersammelaktion ins Leben gerufen. In diesem Jahr beteiligten sich mehr als 100 Menschen. Innerhalb einer Woche kamen so Spenden zusammen, die einen ganzen Kleintransporter füllten.
"Unsere Kleidersammelaktion findet zum Saisonwechsel statt - jeweils Anfang März und im September eine Woche lang", sagt Matthias Ebert. Die Hilfe soll dann den Menschen im Kiez zugute kommen - denn die gespendete Kleidung wird an den Verein "Menschen helfen Menschen" übergeben, die sie dann im Kiez verteilt. "Gerade weil die Spenden im Kiez bleiben, gibt es diese Spendenbereitschaft", freut sich Pätzold. Für die kommende Sammelaktion im September hofft er trotzdem auf noch mehr Spenden.
Weitere Infos zu den Angeboten im Kieztreff "Falkenbogen": 96 06 32 33 oder www.lebensmut-berlin.de.
Karolina Wrobel / KW
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