Verein sucht neuen Platz an der Pablo-Picasso-Straße
"Die Flächen befinden sich bereits im Verkauf", bestätigt der für das Finanzvermögen zuständige Stadtrat Andreas Prüfer (Die Linke). Bislang wurde das lange brachliegende Gebiet von den Anwohnern als Hundeauslauf genutzt. Auch Katrin Neuberger ist hier regelmäßig mit ihrem Dalmatiner namens Collin unterwegs.
Doch nicht immer kann sie ihren Hund problemlos von der Leine lassen. "Das Gebiet ist leider so dicht bewachsen, dass man es kaum einsehen kann", sagt sie. Da es sich nicht um eine öffentliche Grünfläche handele, werde sie vom Bezirk nicht bewirtschaftet, erklärt der Stadtrat für Stadtentwicklung Wilfried Nünthel (CDU). Auch die Zwischennutzung als Hundeauslaufgebiet schließe die Pflege der Fläche aus.
Die Hundehalter im Gebiet stehen damit vor einigen Problemen. Nicht nur, dass sie das Hundeauslaufgebiet ohnehin nur wenig nutzen können, droht es auf absehbare Zeit durch den Verkauf von Gewerbeflächen zu schrumpfen und schließlich ganz wegzufallen. "Das Hundeauslaufgebiet ist nützlich, doch fehlt uns Hundehalter ein Ort, wo die Hunde gemeinsam toben können, ohne eventuell auf Spaziergänger zu stoßen", sagt Jörg Krakow. Auch er ist regelmäßig mit seinem Hund im Gebiet unterwegs. Zusammen mit Katrin Neuberger sucht er nach einer Lösung.
Zu diesem Zweck gründeten sie jetzt den Verein Hundefreunde Krugwiesen. Der zählt bislang 15 Mitglieder und sucht weitere Unterstützer. "Wir möchten gerne eine eigene, vielleicht sogar abgezäunte Fläche für den Verein finden, auf der wir unsere Hunde trainieren können", sagt Jörg Krakow. Ein Areal nahe der Turnhalle an der Seehausener Straße könnte sich dafür eignen. "Wir würden diese Fläche weiterhin für die Öffentlichkeit offen halten, möchten sie jedoch ganz offiziell nutzen und pflegen", versichert die Vorsitzende des Vereins, Katrin Neuberger. Sie wird nun Kontakt mit dem Bezirksamt aufnehmen: "Wir hoffen sehr auf konstruktive Gespräche."
Der zuständige Stadtrat Prüfer signalisierte bereits, dass eine Bewirtschaftung von brach liegenden Gewerbeflächen durch Vereine durchaus möglich sind. Handele es sich allerdings um öffentliche Grünflächen, werde dies grundsätzlich nicht gestattet.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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