Hilfe für Herrchen und Frauchen in Not
Berliner Tiertafel sitzt jetzt in Neu-Hohenschönhausen

Ehrenamtliche sortieren Futter ein. Für die Lagerung ist nun genug Platz.  | Foto: Ralf Drescher
  • Ehrenamtliche sortieren Futter ein. Für die Lagerung ist nun genug Platz.
  • Foto: Ralf Drescher
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Lange hat die Berliner Tiertafel nach einem neuen Domizil suchen müssen, im Frühjahr wurde der Verein endlich fündig und ist mittlerweile samt Futterausgabe von Treptow-Köpenick nach Neu-Hohenschönhausen umgezogen. Dort sind die Tierfreunde nun zwischen dem Linden-Center und dem Multiplexkino zu finden.

Ohne diese Hilfe wüssten etliche Berliner nicht, wie sie ihre Haustiere satt bekommen sollen, und so manch vierbeiniges Familienmitglied würde notgedrungen im Tierheim landen. Die Berliner Tiertafel ist für Familien, Singles und Paare aus der Hauptstadt da, die in finanzielle Not geraten sind – und zwar so tief, dass sie sich kein Futter für ihre Lieblinge mehr leisten können. Seit fünf Jahren sammelt der eingetragene Verein dafür (Futter-)Spenden, ehrenamtliche Helfer geben an jedem zweiten Sonnabend Nahrung und anderes Zubehör für mehr als 500 Tiere heraus.

Das neue Domizil mit Vereinsräumen und Futterausgabe in der Wustrower Straße 18 gehört dem Land Berlin, die Tiertafel hat es von der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) angemietet. „Wir sind sehr froh und erleichtert, dass wir für unseren Verein diese Räume gefunden haben, in denen wir auch die regelmäßige Futterausgabe anbieten können“, sagt die Vorsitzende der Tiertafel Linda Hüttmann.

Schwierige Suche nach Quartier

Es sei vor allem schwierig gewesen, ein bezahlbares Quartier zu finden, das über den nötigen Lagerplatz verfügt, berichtet sie. Deshalb habe sich die Suche fast ein Jahr lang hingezogen. Der Umzug war nötig, weil der Tafel der Mietvertrag für ihre Räume in der Mörikestraße gekündigt worden war. „Nun ist unsere Unterstützung für rund 300 bedürftige Berliner Tierhalter vorerst gesichert.“

Allerdings ist die Miete im neuen Heim deutlich höher als im alten, weshalb der Senat immerhin für dieses Jahr einen Mietkostenzuschuss bewilligt hat. Außerdem gab es von der Landestierschutzbeauftragten bei der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung noch eine einmalige Finanzspritze. Mit dem Geld durfte der Verein passendes Inventar kaufen und sein neues Heim vernünftig einrichten. Nicht zuletzt konnten sich die Ehrenamtlichen auf die Berliner Tierliebe verlassen. Viele Tierfreunde hätten in den vergangenen Wochen beim Renovieren geholfen oder beim Umzug mit angepackt, so Linda Hüttmann. Dafür ist sie sehr dankbar. Denn das habe ermöglicht, dass die Berliner Tiertafel weitermachen kann. 

Zeiten wie gehabt

Die erste Futterausgabe am neuen Standort war am 10. August, die nächsten Termine sind im gewohnten Rhythmus an jedem zweiten Sonnabend von 11 bis 15 Uhr. Angenommen werden Spenden jeweils donnerstags vor einem Ausgabetermin zwischen 17 und 20 Uhr. Der Verein arbeitet zu 100 Prozent ehrenamtlich und ist auf Spenden angewiesen. Wer helfen möchte und kann, findet ausführliche Informationen unter www.tiertafel.org.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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