In der Mappi-Station gibt's preisgünstig Schulmaterialien

Michael Flemming reicht die Schulmaterialien in der Mappi-Station aus. | Foto: Wrobel
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Neu-Hohenschönhausen. Manche Eltern können nur sehr schwer das Geld für Schulmaterialien aufbringen. Ihnen hilft die Mappi-Station, die in der Grevesmühlener Straße 22 zu finden ist.

Schulmaterialien sind teuer. Doch nur wer als Schüler gut mit Heften, Stiften und anderen Materialien ausgerüstet ist, kann den Lehrstoff in der Schule wirklich gut aufbereiten. Vom Fasermaler bis zum Federmäppchen finden Schüler von der 1. bis zur 10. Klasse deshalb alles Notwendige in der Mappi-Station in der Grevesmühlener Straße 22. Noch ist die Mappi-Station, die vor wenigen Jahren aus der ehemaligen Welse-Galerie ausziehen musste, im neuen Kiez am Falken-Bogen ein Geheimtipp.

"Lange haben wir nach passenden Räumen gesucht und haben mit Hilfe der Howoge eine Wohnung an der Ladenzeile beziehen können", sagt Horst Schmiele, Vorsitzender des Vereins Menschen helfen Menschen (MHM). Der Nachteil zum früheren Standort: der Eingang zum Haus in der Grevesmühlener Straße 22 ist nicht einfach zu finden. Er liegt zwischen zwei Läden, einem Teppich-Laden und einem Schlüsseldienst.

Die Klingel mit der Aufschrift "MHM" und ein großes Schild der Mappi-Station auf dem Balkon im ersten Stock weisen jedoch jedem Schüler den Weg zum kleinen Schulbedarf-Laden. Der hat montags, dienstags und donnerstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet, mittwochs und freitags von 10 bis 14.30 Uhr. Hier können sich Mädchen und Jungen für sehr kleines Geld mit Materialien für den Schulalltag eindecken, die sich ihre Eltern sonst nur schwer leisten können. Bis zu sechs Schulzubehörteile können sich die Kinder alle drei Monate in der Mappi-Station aussuchen, je nach Bedarf. "

Es gibt viele Familien, die auf diese Hilfe angewiesen sind", sagt Horst Schmiele, der die Mappi-Station nicht nur in Lichtenberg, sondern auch in anderen Bezirken unterhält. Seit dem Jahr 2007 hat der Verein auf diese Weise rund 4000 Abc-Schützen mit Schulmaterialien eingedeckt.

Das Prinzip ist einfach: Die Schüler erhalten einen eigenen Abholerausweis mit ihrem Bild. So können sie selbstständig den Laden aufsuchen, wenn sie mal ein Heft voll geschrieben haben und ein neues brauchen. Einzige Voraussetzung ist, dass die Eltern beispielsweise mit ihrem Einkommens- oder Aufstockungsbescheid ihre Bedürftigkeit nachweisen. Erst dann kann so ein Abholerausweis vom Verein ausgestellt werden.

Die Firma Herlitz und McNeill unterstützen den Verein mit Sachspenden. Doch weitere Sach- und Geldspenden für die Ausrüstung der Mappi-Station sind sehr erwünscht, da der Bedarf der Schüler unterschiedlich ausfällt. "Es gibt immer zu wenig Zirkel, aber auch Ranzen werden gebraucht", sagt Schmiele.

Weitere Informationen gibt es unter www.mappi-station.de.
Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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