Blut spenden, Leben retten
Nach den Feiertagen tourt DRK, um Blutspenden aufzufüllen
Das Deutsche Rote Kreuz macht zum Jahresbeginn in fünf Berliner Einkaufscentern Station – und bittet dort um Blutspenden. Anfang Februar ist das Linden-Center an der Reihe.
Hintergrund ist die Tatsache, dass die DRK-Teams an Feiertagen wie Weihnachten und Neujahr keine Spendentermine im gewohnten Umfang anbieten können. Daher müssen jeweils zum Jahresbeginn die Bestände an Blutpräparaten dringend aufgefüllt werden. Denn die Reserven sind nicht lange haltbar, nur fünf bis maximal 42 Tage nach der Entnahme dürfen sie zum Einsatz kommen.
Vorher gut durchgecheckt
Vom 4. bis zum 8. Februar, jeweils von 10 bis 19 Uhr, sind DRK-Teams im Linden-Center am Prerower Platz vor Ort, um dort Spenden entgegenzunehmen. Wer den freiwilligen Aderlass in Betracht zieht, sollte seinen Personalausweis nicht vergessen, denn ein Mindestalter von 18 Jahren ist Voraussetzung. Dann bietet die Blutspende eine gute Gelegenheit, die eigene Gesundheit zu kontrollieren. Davor steht jeweils ein Arztcheck an, und alle Konserven müssen vor der Gabe an die Patienten auf Infektionskrankheiten untersucht werden.
Wer zum ersten Mal spendet, sollte nicht älter als 65 Jahre sein. Generell ist die Blutabgabe bis zum 73. Geburtstag möglich, vorausgesetzt, der Gesundheitszustand lässt dies zu. Bei den ärztlichen Voruntersuchungen wird die Eignung getestet. Bis zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen gesunde Männer spenden, Frauen bis zu vier Mal innerhalb von zwölf Monaten. Zwischen zwei Terminen müssen mindestens acht Wochen liegen.
1900 Spenden pro Tag
Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost braucht in den Regionen Berlin, Brandenburg, Hamburg, Sachsen und Schleswig-Holstein an jedem Werktag rund 1900 Blutspenden. Bundesweit liegt der Bedarf bei 15 000 benötigten Lebenssaft-Konserven.
In der Bundesrepublik Deutschland stellen die DRK-Blutspendedienste über das Jahr gesehen etwa drei Millionen Vollblutspenden für die Versorgung der Kliniken bereit. Das Deutsche Rote Kreuz sichert auf diese Weise rund 70 Prozent der notwendigen Blutversorgung im Land, nach strengen ethischen Normen – freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich.
Weitere Termine und Informationen zur Blutspende gibt es unter www.blutspende.de oder über das kostenlose Servicetelefon 0800 119 49 11.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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