Mehr Tiere sind zu versorgen
Weitere Futter- und Geldspenden dringend nötig

Aus der Ukraine geflüchtete Menschen, wie diese Frau, bringen auch ihre Hunde mit nach Berlin. Bisher sind etwa 500 Geflüchtete bei der Tiertafel registriert. | Foto:  Tiertafel Berlin
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  • Aus der Ukraine geflüchtete Menschen, wie diese Frau, bringen auch ihre Hunde mit nach Berlin. Bisher sind etwa 500 Geflüchtete bei der Tiertafel registriert.
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Der Verein Berliner Tiertafel unterstützt in seiner Ausgabestelle an der Wustrower Straße 18 nicht nur bedürftige Berliner, sondern auch ukrainische Geflüchtete mit einem Haustier.

Inzwischen sind es etwa 500 Geflüchtete, die auf die Tiertafel angewiesen sind. Um sie regelmäßig unterstützen zu können, bittet der Verein dringend um Futter- und Geldspenden. Die Berliner Tiertafel versorgt die Tiere mit Futter und notwendigem Zubehör. Für mehr als 700 Tiere stellte sie in diesem Jahr zudem Kostenübernahmen für ärztliche Behandlungen aus. Die reguläre Unterstützung für Berliner Halterinnen und -halter, die ihre Haustiere finanziell nicht mehr aus eigener Kraft versorgen können, läuft parallel weiter. Da sich der Futterbedarf und die Kosten für tierärztliche Leistungen in den vergangenen sechs Monaten nahezu verdoppelten, bittet die Berliner Tiertafel nun dringend um Spenden.

Aufgrund der hohen Nachfrage bietet sie im Rahmen der Ukrainehilfe ab sofort gesonderte Ausgabetermine und tierärztliche Sprechstunden für Geflüchtete an. Alle geflüchteten Tierhalter, die Leistungen vom Jobcenter oder vom Sozialamt beziehen, können sich für die Unterstützungsangebote des Vereins registrieren.

Im Rahmen der Hilfsmaßnahmen für ukrainische Geflüchtete fielen im Verein bislang Kosten in Höhe von rund 60 000 Euro an. Diese Summe konnte er durch Spenden und Zuwendungen von anderen Organisationen, Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen aufbringen. Unterstützt wird die Ukrainehilfe der Tiertafel insbesondere von der Humane Society International, der Welttierschutzgesellschaft, lady freethinker sowie Vier Pfoten, der Stiftung für Tierschutz. Verpflichtende tierärztliche Maßnahmen, wie Registrierung und bestimmte Impfungen, werden seit Ende Mai von der Tierärztekammer Berlin mit Mitteln des Senats finanziert.

„Viele Flüchtende möchten ihre geliebten Tiere nicht im Kriegsgebiet zurücklassen und nehmen sie daher mit nach Deutschland. Die Ankommenden unterstützen wir sehr gerne. Schließlich sind die Tiere ein Teil der Familie“, sagt Linda Hüttmann, die Vorsitzende der Berliner Tiertafel. „Die geflüchteten Menschen können für sich und ihre Tiere oft nur das Allernötigste mitbringen. Sie brauchen bei der Ankunft dringend Futter und notwendiges Zubehör. Viele Tiere benötigen auch eine tierärztliche Erstversorgung bei akuten Erkrankungen oder Verletzungen. Wir möchten die Menschen und ihre Tiere in dieser ohnehin schlimmen Situation so gut wie möglich unterstützen. Hierfür bitten wir sehr dringend um weitere Futter- und Geldspenden“, betont Hüttmann.

Die Nummer des Spendenkontos findet sich auf https://tiertafel.org. Informationen gibt es auch Montag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr unter Telefon 0151/65 77 97 05 sowie über berlin@tiertafel.org.

Aus der Ukraine geflüchtete Menschen, wie diese Frau, bringen auch ihre Hunde mit nach Berlin. Bisher sind etwa 500 Geflüchtete bei der Tiertafel registriert. | Foto:  Tiertafel Berlin
Aus der Ukraine geflüchtete Menschen bringen auch ihre Katzen mit nach Berlin. Bisher sind etwa 500 Geflüchtete bei der Tiertafel registriert. | Foto: Tiertafel Berlin
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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