Schwimmhalle braucht Sanierung
Bäderbetriebe planen Baubeginn im kommenden Jahr
Die Berliner Bäderbetriebe beabsichtigen eine grundhafte Sanierung der Schwimmhalle an der Zingster Straße.
Sie war in den 80er-Jahren, als das Wohngebiet Neu-Hohenschönhausen entstand, als Typenbau errichtet worden und ist eine von nur drei Schwimmhallen im Bezirk. Damit steht den Lichtenbergern vergleichsweise wenig Wasserfläche in Hallen zur Verfügung. Eine Analyse der Bäderbetriebe geht davon aus, dass es nur acht Quadratmeter je 1000 Einwohner sind. Im Nachbarbezirk Pankow sind es immerhin 17 Quadratmeter je 1000 Einwohner. Das erfuhren die Hohenschönhausener Abgeordnetenhausmitglieder Danny Freymark und Martin Pätzold (beide CDU) auf Anfrage von Innenstaatssekretärin Nicola Böcker-Giannini (SPD).
Nach jahrelanger intensiver Nutzung muss die Schwimmhalle in der Zingster Straße nun umfassend saniert werden. Das Schwimmbecken erhält eine Auskleidung in Edelstahl. Außerdem werden das Foyer und die Aufenthaltsbereiche modernisiert. Die Kosten für die Sanierung werden aktuell noch ermittelt, berichtet Staatssekretärin Nocola Böcker-Giannini. Eine erste Schätzung geht von 5,5 Millionen Euro aus.
Mit den nun geplanten Bauarbeiten investieren die BBB nach über zwölf Jahren Betrieb wieder einmal in diese Schwimmhalle. Die letzten investiven Maßnahmen am Standort fanden 2010 mit der Sanierung der Lüftungsanlage und der Hallenfassade statt. Seinerzeit wurden 657 000 Euro investiert.
Die Planungen zur Sanierung begannen im Frühjahr und werden voraussichtlich noch einige Monate in Anspruch nehmen. Aber noch 2023 sollen die umfangreichen Instandsetzungsarbeiten beginnen, die voraussichtlich anderthalb Jahre dauern werden. Doch wo finden in dieser Zeit der Schwimmunterricht und das Training der Schwimmvereine statt? „Aktuell laufen die detaillierten Absprachen mit dem für die Abwicklung des Schulschwimmunterrichts beauftragten Schulobmann“, erklärt Staatssekretärin Böcker-Giannini. Und die Vereine werden zeitnah in die Planung von Ersatzzeiten einbezogen. Alle anderen Nutzer müssen für die Zeit der Sanierung auf weiter entfernte Hallen ausweichen. Eine Übersicht findet sich auf www.berlinerbaeder.de.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.