Trainiert wird heute an 21 Standorten
Vor 30 Jahren gründeten Sportler im Kiez den TuS

Die stellvertretende Vorsitzende Elke Borgmann koordiniert in der Geschäftsstelle an der Hansastraße die Vereinsaktivitäten.  | Foto: Bernd Wähner
  • Die stellvertretende Vorsitzende Elke Borgmann koordiniert in der Geschäftsstelle an der Hansastraße die Vereinsaktivitäten.
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In diesem Jahr hätte er eigentlich ein rundes Jubiläum ordentlich feiern können. Der TuS Hohenschönhausen wurde vor 30 Jahren gegründet.

Wegen der Pandemie wird die Feier voraussichtlich erst ein Jahr später im Juni 2021 stattfinden. „Dann feiern wir 30 plus 1 Jahr“, sagt Elke Borgmann. Die stellvertretende Vorsitzende koordiniert in der Geschäftsstelle an der Hansastraße 190 die Aktivitäten der Trainingsgruppen und Veranstaltungen.

„Abbrechen mussten wir in diesem Jahr leider auch unser traditionsreiches Volleyballturnier ‚Ran an‘s Netz‘. Dabei hatten wir 36 Mannschaften am Start und erstmals keinen Sieger“, berichtet Elke Borgmann. Auch wenn es in diesem Jahr nicht zu Ende gespielt wurde, bereitet der Verein für Herbst die Ausschreibung der neuen ‚Ran ans Netz‘-Serie vor.

Zum Jubiläum wird natürlich auch ein Blick zurückgeworfen. 1990 gab es in Hohenschönhausen mehrere Wohngebietssportgemeinschaften, in denen Mieter Freizeitsport trieben. Vor allem Fußball und Gymnastik gehörten dazu. Klar war aber, dass es in der neuen Zeit auch neuer Strukturen bedarf. Wer Hallen- oder Sportplatzzeiten haben wollte, musste in einem Verein organisiert sein. So gründeten 1990 um die 100 Freizeitsportler ihren Turn und Sportverein Hohenschönhausen. Nach einigem Auf- und Ab bei den Mitgliederzahlen hat sich der Verein heute bei knapp 670 eingepegelt.

Sport getrieben wird beim TuS in elf Sportarten und 66 Trainingsgruppen, berichtet Elke Borgmann. Gymnastik ist die größte Abteilung. Es folgen Fußball, Volleyball, Inline-Skaterhockey. Aber auch Kickboxen, Schwimmen, Badminton, Sportakrobatik, Tischtennis und Volleyball werden angeboten. Eine Besonderheit ist sicher der Integrationssport, zum Beispiel mit Elektro-Rollstuhlhockey und Wheel-Soccer. In fast allen Abteilungen finden die Aktivitäten als Freizeitsport statt. Es gibt aber auch Sportakrobaten, Tischtennis- sowie Inline-Hockeyspieler, die für Wettkämpfe und die Teilnahme an Ligaspielen trainieren. Ein Elektro-Rollstuhlhockey-Team spielt sogar in der 3. Bundesliga des Deutschen Rollstuhl-Sportverbands. Die Sportler des TuS Hohenschönhausen nutzen 21 Sportstätten. Über 70 ehrenamtliche Übungsleiter und Helfer stehen ihnen zur Seite.

Auch im 30. Jahr seines Bestehens sind dem Verein weitere Mitglieder willkommen. Immerhin kann er damit werben, dass er tatsächlich an allen Wochentagen Angebote machen kann. Und man ist sich einig darüber, das der Sportverein etwas bieten kann, was ein Fitnessstudio so nicht bietet. „Wir sind der Meinung, dass es die sozialen Kontakte sind“, sagt Elke Borgmann. Deshalb gibt es auch immer wieder besondere Höhepunkte, seien es Tagesfahren für Senioren, Dankeschön-Veranstaltungen für Ehrenamtliche oder rabattierte Karten für besondere Sportveranstaltungen. Das alles trage auch zur Festigung der Vereinsgemeinschaft bei.

Mehr auf www.tus-hsh.de

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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