Verbot, die Räume zu betreten
Geschlossen nach Asbestfund: Kiezzentrum und Büros Zum Hechtgraben 1 bleiben zu
Von einem Tag auf den anderen war der Weg zum Arbeitsplatz versperrt: Das Bürogebäude und Kiezzentrum Zum Hechtgraben 1 ist jetzt komplett geschlossen worden. Grund sei eine Asbestbelastung, hat das Bezirksamt Lichtenberg mitgeteilt.
Sowohl innen als auch außen lässt der Zustand des Plattenbaus schon länger zu wünschen übrig. Seit einiger Zeit werden daher Überlegungen angestellt, das Haus abzureißen und durch ein Neues zu ersetzen. Darüber gibt es zwar sehr geteilte Meinungen im Kiez, die Entscheidung könnte sich nun aber beschleunigen. Es hat sich ein Problem hinzugesellt, das aufgrund einer möglichen Gesundheitsgefahr für Besucher und Beschäftigte zur umgehenden Schließung führte: Bei der Vorbereitung für Reparaturarbeiten wurden in den Fensterbereichen asbestbelastete Materialien gefunden.
Die Nachricht erhielt das Bezirksamt am 24. Oktober, es hat am 25. Oktober allen Mietern untersagt, die Räume weiterhin nutzen. Im Gebäude Zum Hechtgraben 1 sitzen diverse freie Träger aus dem sozialen Bereich, auch die Erziehungs- und Familienberatung des Bezirksamtes war bislang dort untergebracht. Die Verwaltung hat nun Gespräche mit Wohnungsunternehmen und der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) aufgenommen, um schnell Ersatzräume für die Mieter zu finden.
Das betroffene Gebäude soll vorerst geschlossen bleiben, bis feststeht, um welchen Schadstoff es sich genau handelt. Herauszufinden gilt es auch, ob und in welchem Maß eine Belastung der Atemluft eingetreten ist. Das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit wurde um Prüfung gebeten.
Wer in der Zwischenzeit die Erziehungs- und Familienberatung erreichen möchte, wendet sich an die Leitung des Lichtenberger Jugendamtes unter 902 96 50 10 oder per E-Mail an juginfo@lichtenberg.berlin.de.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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