Groth präsentiert endgültigen Entwurf für 940 Wohnungen

Höchste Häuserfront in Richtung der Gärten: Weil Groth dichter bauen muss als zunächst geplant, fallen die Wohnhäuser massiver aus. | Foto: Groth-Gruppe
5Bilder
  • Höchste Häuserfront in Richtung der Gärten: Weil Groth dichter bauen muss als zunächst geplant, fallen die Wohnhäuser massiver aus.
  • Foto: Groth-Gruppe
  • hochgeladen von Thomas Schubert

Schmargendorf. Wohnraum auf 68.000 Quadratmeter: Das neue Stadtquartier der Groth-Gruppe in der früheren Westhälfte der Kleingartenkolonie Oeynhausen hat nun einen Namen und ein Gesicht.

Maximilans Quartier“ – so tauft die Groth-Gruppe ihr jüngstes Bauvorhaben. Und nach Abschluss des Werkstattverfahrens mit vier Architekturbüros zeigt das Unternehmen nun erstmals Simulationsbilder des neuen Schmargendorfer Viertels mit Blick auf die verbliebenen 150 Lauben der Kleingartenkolonie Oeynhausen. Mietinteressenten können jetzt schon Reservierungen vornehmen – noch bevor der erste Bagger gräbt.

Bis zu acht Geschosse gruppieren sich künftig in mehreren Baublöcken um einen Stadtplatz und ein neues Wegenetz sorgt für eine Erschließung und Anbindung zur Forckenbeckstraße im Norden. Das Vorhaben liest sich in der offiziellen Mitteilung der Groth Gruppe wie folgt: „Im Ortsteil Schmargendorf entsteht ab 2017 auf einem circa 4,7 Hektar großen Grundstück ein modernes und familienfreundliches Wohnquartier. Vier Architekturbüros planen einen Mix aus rund 940 Eigentums- und Mietwohnungen, von denen 65 mietpreisgebunden sein werden und inmitten von Grün eine Kindertagesstätte mit 80 Plätzen.“

Wo diese Kita am günstigsten zu platzieren ist, das war einer der letzten strittigen Verhandlungspunkte mit dem Bezirk. Schlimmstenfalls hätten weitere 21 Parzellen der Kolonie Oeynhausen im geschützten Ostteil des Geländes für das Nebengebäude weichen müssen. Doch das Haus mit Tagesstätte und dem neuen Vereinsheim der Gärtner kommt nun mit weniger Platz aus, sodass nur acht Parzellen verschwinden.

Nach jahrelangem Streit um den gesamten Erhalt der Kolonie oder die gesamte Bebauung ging es also zuletzt um jede einzelne Laube. Und das neun Monate, nachdem die Zweiteilung der Fläche in Gärten und Wohnraum beschlossen worden war. Mit dem Kompromiss einer halbseitigen, aber stark verdichteten Nutzung für Wohnungsbau findet der juristische und politische Dauerkrieg nun sein Ende mit dem größten Projekt dieser Art, das Wilmersdorf seit Jahren sah.

Und hier erschließt sich vielleicht auch der Name: Maximilian kommt aus dem Lateinischen, geht auf Maximus zurück und bedeutet soviel wie „der Größte.“ tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 273× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 909× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 252× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.