Schmargendorf. Wo Musikschüler proben und Paare sich das Jawort geben, bleiben Rollstuhlfahrer und Gebrechliche außen vor. Das Rathaus Schmargendorf, befindet die CDU, braucht dringend einen Aufzug - und hört keine Widerrede. Aber Lift ist nicht gleich Lift.
Es gilt als architektonisches Schmuckstück und eines der gefragtesten Standesämter Berlins. Aber warum ist das Rathaus am Berkaer Platz im Jahre 2015 noch immer nicht barrierefrei? Offenbar fehlte es an der Initialzündung - nun ist sie in Form eines Antrags der CDU-Verordneten Marion Halten-Bartels da. Ob Ämter, Bibliothek, Vereinsräume oder Musikschule: "Keiner dieser Bereiche ist für Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Handicap zugänglich", heißt es in dem Papier. "Sie sind also darauf angewiesen, von Begleitpersonen getragen zu werden."
Da niemand ernsthaft die Unwürdigkeit solcher Zustände bestreiten kann, stößt die Forderung nach einem Lift auf breiten Zuspruch in allen politischen Lagern. Aber sowohl Baustadtrat Marc Schulte (SPD) als auch Immobilienstadträtin Dagmar König (CDU) weisen darauf hin, dass die Einbauart und der Ort wohl bedacht sein müssen. Denn zum einen steht das Rathaus als Zeugnis der Berliner Backsteingotik unter Denkmalschutz. Zum anderen ist die Frage, ob der Aufzug im Gebäudeinneren, an der Außenwand oder an der Fassade im Innenhof eingebaut wird, entscheidend für die Finanzierung. Letztere Lösung hätte wohl das beste Verhältnis von Optik, Preis und Leistung und wäre mit Geld aus dem künftigen Bezirkshaushalt zu stemmen.
In den bisherigen Beratungen wurde deutlich, dass Fragen des Denkmalschutzes dabei wohl beherrschbar sind. Welche Art von Lift entsteht und wie schnell er bereitsteht, ist also letztlich eine Frage der Kosten und des Geschmacks.
Thomas Schubert / tsc
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