Polizei warnt vor falschen Beamten
Rentner am Telefon um Habe geprellt
Ein 73-Jähriger aus Schmargendorf ist am 27. September offenbar Opfer eines Trickbetruges geworden.
Nach Ermittlungen der Polizei soll der Rentner in der Zeit von 20 bis 22 Uhr in seiner Wohnung in der Salzburger Straße angerufen worden sein. Den Aussagen des Geschädigten zufolge hatte ein Unbekannter sich als Polizeibeamter ausgegeben und vor einem bevorstehenden Einbruch gewarnt. Der Senior soll dann aufgefordert worden sein, seine Wertgegenstände und das Bargeld zum Schutz in einem Mülleimer auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu deponieren. Der mutmaßliche Betrüger nahm die Beute aus dem Mülleimer an sich und entkam unerkannt.
Die Fachdienststelle im Landeskriminalamt erklärt in diesem Zusammenhang: Echte Polizistinnen und Polizisten kämen nie zu Privatpersonen nach Hause, um Geld- oder Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen. Allein die Anzeige einer scheinbar bekannten Rufnummer reiche zur Identifizierung eines Anrufers nicht aus. Daher sei sich immer die im Telefon-Display angezeigte Rufnummer zu notieren. Danach sei es ratsam, die Verbindung zu trennen und anschließend selbst die „110“ zu wählen.
Größere Geldbeträge
nicht zu Hause aufbewahren
Wertgegenstände oder größere Geldbeträge dürften nicht zuhause aufbewahrt oder fremden Personen ausgehändigt werden, die auch nicht in die Wohnung gelassen werden dürften. Die Polizei fordere niemals am Telefon dazu auf, Auskünfte über Vermögensverhältnisse oder die Aufbewahrung von Wertsachen zu geben.
Bei Bedarf, so die Empfehlungen des Landeskriminalamtes weiter, sei eine Person des Vertrauens wie etwa ein Nachbar oder der Hausmeister hinzuzuziehen. Der Anrufer sei darum zu bitten, die Angelegenheit persönlich zu klären. Gebe sich jemand an der Tür als Polizist ein, so müsse sich unbedingt der Dienstausweis gezeigt werden lassen, gerade bei Beamten in zivil.
Weitere Hinweise, wie man sich vor Trickbetrügern schützen kann, gibt es unter 4664-0 oder im Internet unter www.berlin.de/polizei/aufgaben/praevention/betrug.
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.