Kiffen, koksen und dealen im Kiez
Anfrage zur Drogenkriminalität in Schmargendorf
Im Februar dieses Jahres hat es in Schmargendorf einen über 200 Kilogramm schwerer Drogenfund gegeben, der zu einem noch laufenden Ermittlungsverfahren geführt hat. Offenbar dadurch ausgelöst, wollte die Abgeordnete Stefanie Bung (CDU) durch ihre Schriftliche Anfrage vom 1. März Einzelheiten über die Entwicklung der Drogenkriminalität in Berlin und seinen Bezirken sowie im Ortsteil Schmargendorf vom Berliner Senat erfahren.
Danach hat es nach Auskunft von Staatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) aus der Senatsverwaltung für Inneres und Sport im vergangenen Jahr in Charlottenburg-Wilmersdorf insgesamt 1363 polizeilich erfasste Rauschgiftdelikte gegeben. Der Bezirk nimmt damit den vierten Platz hinter Friedrichshain-Kreuzberg mit 4746 dieser Delikte, Mitte mit 3337 und Neukölln mit 2005 Verstößen ein. Schlusslicht ist übrigens Steglitz-Zehlendorf mit 456 Rauschgiftdelikten.
Dabei schwanken die monatlichen Zahlen der Fälle von allgemeinen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz in Charlottenburg-Wilmersdorf im Jahr 2023 ohne erkennbar deutlichen Trend zwischen 58 (im Juli) und 131 (August). Im selben Zeitraum wurden 267 Fälle von unerlaubtem Handel und Schmuggel von Rauschgiften im Bezirk ermittelt.
Für Schmargendorf bietet sich dem Betrachter ein vergleichbares Bild: So schwankten im Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis zum 29. Februar 2024 die Monatszahlen der polizeilich erfassten Rauschgiftdelikte zwischen null (Januar 2023) und sechs (Juni 2024). Insgesamt gab es 35 Fälle dieser Delikte. Vergleichszahlen anderer Berliner Ortsteile waren nicht Gegenstand dieser Schriftlichen Anfrage.
Autor:Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf |
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