Aufsteiger Berliner SV 92 spielt starke Hinrunde
Der Berliner SV 92 hat mit einem 6:2-Erfolg über den SV Buchholz am 16. Dezember eine großartige Hinrunde in der Fußball-Bezirksliga gekrönt. Durch diesen Triumph beendet der Aufsteiger ein erfolgreiches Jahr auf Platz drei.
Mit zehn Siegen, zwei Remis und nur drei Niederlagen hätte die Hinrunde nicht besser ausfallen können. „Wir sind mit dem bisherigen Abschneiden sehr zufrieden. Über die Leistungen und Ergebnisse kann man sich wahrlich nicht beschweren“, freut sich auch Christian Kalden, Vorsitzender der Fußballabteilung und noch immer Spieler der 1. Mannschaft. In acht Spielen der Hinrunde war der 33-jährige Abwehrspezialist zum Einsatz gekommen. „Ich bin ein Auslaufmodell“, sagt Kalden mit einem Augenzwinkern und ergänzt: „Unser Ziel ist ganz klar, ein junges, ambitioniertes Team am Start zu haben. Ich helfe natürlich gern aus und freue mich, noch mithalten zu können. Aber ich muss nicht mehr jedes Wochenende spielen. Die Zukunft liegt bei den Jungen.“
Kontinuität heißt das Zauberwort
Und genau das ist die Philosophie des BSV: Kontinuität heißt das Zauberwort. Die Störche bauen dabei seit mittlerweile drei Jahren auf einen Stamm von Spielern, die das Fundament bilden und als Team weiterentwickelt werden sollen. Mit Nick Bechler vom SC Gatow war lediglich ein Spieler von einem anderen Klub geholt worden. „Hintergrund dieser Verpflichtung war aber nicht nur die Tatsache, dass Nick ein guter und flexibel einsetzbarer Spieler ist, sondern, dass zahlreiche Kumpels von ihm schon bei uns gespielt haben“, verrät Kalden. Parallel zu seinem Engagement in der 1. Herren ist Bechler aber auch als Jugendtrainer beim BSV eingestiegen. Und so schließt sich der Kreis – denn die Ausbildung junger Spieler ist mindestens genauso wichtig wie das Abschneiden der 1. Herren: So stießen mit Severin Koerfer, Niklas Wachsmann und Darien von Dalwigk auch in diesem Sommer wieder drei Spieler aus der eigenen Jugend zum Kader des Bezirksligisten.
Andere springen in die Bresche
Eine weitere Stärke ist die Ausgeglichenheit des Teams: Zwar fallen mit Sebastian Sobczyk und El-Amin Elsaadawi zurzeit zwei torgefährliche Spieler verletzt aus – doch dafür springen andere in die Bresche: So war es Tim Paschke, der mit seinen drei Toren maßgeblichen Anteil am Erfolg über den SV Buchholz hatte. Die weiteren Treffer in der Partie im Stadion Wilmersdorf erzielten Karl Anker, Jan Gründer sowie Gästespieler Marcel Gantzer, der ins eigene Tor traf.
Und so stellt sich abschließend die Frage, wohin der Weg des Berliner SV in dieser Spielzeit führen wird: Die ersten beiden Teams der Tabelle werden direkt aufsteigen. Zurzeit belegen der SV Stern Britz und der BSV Grün-Weiß Neukölln diese Plätze – der BSV liegt nur drei Zähler zurück. Auch der Grünauer BC und der TSV Rudow II auf den Rängen vier und fünf sind noch ambitioniert. Ist der Aufstieg ein Thema? „Wir freuen uns über das gute Abschneiden und werden jetzt erst einmal tief durchschnaufen“, umschifft Kalden diese Frage elegant. „Wir werden eine gute und konzentrierte Vorbereitung machen. Und dann schauen wir mal, wie gut wir in die Rückrunde starten werden. Sollten wir die ersten fünf, sechs Spiele erfolgreich gestalten, können wir uns gern noch einmal unterhalten.“
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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