Aufsteiger spielt gute Saison: Sportfreunde belegen Platz im Tabellenmittelfeld

Die Sportfreunde Charlottenburg-Wilmersdorf (gelb) haben trotz der 1:3-Niederlage gegen den Club Italia eine bis dato gute Saison gespielt. | Foto: Michael Nittel
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Schmargendorf. Die Sportfreunde (SF) Charlottenburg-Wilmersdorf mussten sich am 23. Spieltag der Fußball-Bezirksliga dem Aufstiegsaspiranten Club Italia mit 1:3 (1:2) geschlagen geben. Und doch blickt man beim Aufsteiger auf eine bislang gute Saison zurück.

„Heute hat die bessere Mannschaft gewonnen. Das muss man schon so festhalten“, analysierte SF-Coach Thorsten Thielecke kurz nach der Partie im Stadion Wilmersdorf am 23. April. „Der Club Italia hat ein äußerst effektives Team, das – abgesehen von der Schlussphase, als wir aufmachen mussten – gar nicht so viele Torchancen hatte. Aber wenn man ehrlich ist, hat man gesehen, dass sie körperlich ein bisschen fitter, läuferisch ein bisschen stärker und auch technisch ein wenig besser als meine Mannschaft sind.“

Gute Konter gefahren

Geogios Mikelatze hatte den Club Italia mit 1:0 in Front geschossen (15. Minute), David Reich für die Sportfreunde ausgeglichen (23.). Doch Liam James Kelly (30.) und Philip Malinowski (59.) brachten den Favoriten letztlich auf die Siegerstraße. „Wir haben es aber trotzdem gut gemacht: Wir haben dagegengehalten und unsere Konter gut gefahren.“

Mit zehn Siegen, fünf Unentschieden und acht Niederlagen behaupteten die Sportfreunde Platz acht in der Tabelle und können als Aufsteiger, der in der noch jungen Vereinsgeschichte sein erstes Jahr in der Bezirksliga spielt, mit dem bisher Erreichten zufrieden sein. Dem widersprach auch der Trainer nicht: „Ich bin über den bisherigen Saisonverlauf recht glücklich, weil wir zu keiner Zeit etwas mit dem Abstieg zu tun hatten.“ Weniger zufrieden war der Coach mit der personellen Situation: „Wir hatten sehr viel Pech mit Verletzungen. Hinzu kommt, dass viele meiner Spieler Studenten sind und sich einige für längere Zeit im Ausland aufgehalten haben.“ Ein Beispiel ist Spielmacher Nils Pötting, der aufgrund seiner fußballerischen Fähigkeiten auch schon bei dem einen oder anderen höherklassigen Klub auf dem Wunschzettel stand. Der 27-Jährige weilte im Rahmen seines Studiums für längere Zeit im norwegischen Oslo und kam in dieser Spielzeit nur auf eine Hand voll Einsätze. „Das hat uns in dem einen oder anderen Spiel mit Sicherheit ein wenig schwächer gemacht und auch ein paar Punkte gekostet. Aber das soll unsere gute Saison nicht schmälern.“

Jahr für Jahr bergauf

Nach der Gründung des Klubs 2003 ging es Jahr für Jahr steil bergauf. Zur Meisterfeier in der Kreisliga im Vorjahr hatte man sich sogar eigens T-Shirts drucken lassen, die mit einem Augenzwinkern die Sportfreunde in sieben Jahren in der Fußball-Bundesliga wähnten. Daraus wird nun nichts mehr. Aber was ist mittelfristig für den Klub möglich? „Ich glaube, dass die Bezirksliga schon den Strukturen entspricht, die wir hier vorfinden und was wir als Verein leisten können. Und wenn wir es irgendwann einmal schaffen sollten, mit allen Jugendteams in der Landesliga zu spielen, dann könnten wir vielleicht auch im Herrenbereich mal auf die Landesliga gucken.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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