Ein hartes Stück Arbeit
Berlin Kobra Ladies erreichen erneut das Finale

Susanne „Suse“ Erdmann (am Ball) und die Kobra Ladies stehen nach dem 27:14-Erfolg über die Cologne Falconets zum 13. Mal in Folge im Ladies Bowl. | Foto: Michael Nittel
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  • Susanne „Suse“ Erdmann (am Ball) und die Kobra Ladies stehen nach dem 27:14-Erfolg über die Cologne Falconets zum 13. Mal in Folge im Ladies Bowl.
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Die Berlin Kobra Ladies haben zum 13. Mal in Folge das Finale um die Deutsche Meisterschaft im American Football der Frauen, den so genannten Ladies Bowl, erreicht. Im Halbfinale setzten sich die Berlinerinnen gegen die Cologne Falconets mit 27:14 durch. Doch dieser Erfolg im Stadion Wilmersdorf am 2. September war ein hartes Stück Arbeit.

„Das war heute das erwartet harte und enge Spiel“, attestierte auch Kobra Ladies-Headcoach Lukasz Kroll nicht nur seinem Team eine gute Leistung. Man habe sich akribisch auf diesen Gegner vorbereitet, der richtig gut gecoacht wird und eine klare Linie verfolgt. „Auch deshalb Riesenrespekt an meine Mannschaft, dass sie alle Vorgaben bravourös umgesetzt hat.“

Für Kroll war dieses Duell der erste richtige Härtetest dieser Spielzeit, da die Berlinerinnen in der regulären Saison je zwei Mal gegen die Hamburg Amazons und gegen die Kiel Baltic Hurricanes Ladies angetreten waren und dabei deutliche Siege erzielt hatten. „Ich gehe sogar so weit, dass ich sage, dass dieses Duell mit Köln für mich das vorweggenommene Endspiel war, weil hier die beiden besten Mannschaften aufeinander getroffen sind.“

Als Schlüssel für den Erfolg nannte der Headcoach an erster Stelle den großen Willen seines Teams. „Am Ende waren es nicht die Plays, die besser waren, oder einzelne Spielerinnen, die den Ausschlag gegeben hätten. Es war der Wille des gesamten Teams.“

Eine großartige Leistung des gesamten Trainerstabes war in diesem Jahr auch wieder die Zusammenstellung des Kaders, um nicht zu sagen: der Neuaufbau des Teams. Über 40 Prozent aller Spielerinnen waren zu Beginn der Saison Neulinge im American Football und mussten behutsam ins Team integriert werden. Umso großartiger stellt sich nicht nur dieser jüngste Erfolg, sondern diese beeindruckende Kontinuität dar. Und man darf auch nicht vergessen: Der Deutsche Vizemeister der vergangenen beiden Jahre, die Mainz Golden Eagles, mussten ihre Mannschaft sogar während der laufenden Saison vom Spielbetrieb zurückziehen, weil man nicht mehr genug Spielerinnen zusammenbekommen hatte.

Im Ladies Bowl am Sonntag, 23. September, treffen die Berlin Kobra Ladies auf die München Cowboys, die sich im anderen Halbfinale gegen die Hamburg Amazons mit 16:8 durchsetzen konnten. Wo das Finale ausgerichtet wird, steht noch nicht fest. Zurzeit hält sich der Verband noch bedeckt, ob sich Städte beworben haben und wer, sollten es mehrere sein, den Zuschlag erhalten wird. Berlin hatte sich zwar nicht beworben. Doch falls es keinen Bewerber geben sollte, würde der Verband eine Stadt verpflichten – in diesem Fall einen der Finalisten, also Berlin oder München. „Hauptsache, sie sagen uns rechtzeitig Bescheid, da wir ja gegebenenfalls noch einen Bus mieten müssen“, sagt Kroll mit einem Augenzwinkern. Und im Finale soll jetzt der 11. Meistertitel her? „Natürlich wollen wir das Finale jetzt auch gewinnen. Alles andere wäre doch albern.“

Susanne „Suse“ Erdmann (am Ball) und die Kobra Ladies stehen nach dem 27:14-Erfolg über die Cologne Falconets zum 13. Mal in Folge im Ladies Bowl. | Foto: Michael Nittel
Susanne „Suse“ Erdmann (am Ball) und die Kobra Ladies stehen nach dem 27:14-Erfolg über die Cologne Falconets zum 13. Mal in Folge im Ladies Bowl. | Foto: Michael Nittel
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Michael Nittel aus Reinickendorf

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