Die Störche sind wieder da: Berliner SV 92 steigt in die Bezirksliga auf

BSV-Coach Marco Hechtfisch wurde von seinen Spielern kurz nach der Partie mit Mehl überschüttet und mit Wasser übergossen. | Foto: Michael Nittel
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Schmargendorf. Der Berliner SV 92 hat bereits vier Spieltage vor Ende der Saison in der Fußball-Kreisliga A den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt gemacht. Die Störche – wie die Schwarz-Weißen liebevoll genannt werden – sicherten sich diesen Triumph durch ein 1:1 (1:0) am 14. Mai im Duell mit dem Charlottenburger SV Olympia.

„Ich freue mich natürlich sehr darüber, dass wir heute den noch fehlenden Punkt zum Aufstieg eingefahren haben. Ich bin in diesem Moment richtig glücklich“, erklärte BSV-Coach Marco Hechtfisch, den seine Spieler unmittelbar nach der Partie und zur Feier des Aufstiegs mit einem Pfund Mehl überschüttet und einem Kanister kaltem Wasser übergossen hatten. So geht Feiern heute. „Wenn ich ehrlich bin, hatten wir aber auch sehr viel Glück, dass diese Partie unentschieden ausgegangen ist. Ich glaube, dass meine Jungs mit diesem großen Ziel vor Augen tatsächlich ein bisschen angespannt waren. Aber wir haben eine junge Mannschaft. Da ist so etwas total normal.“

Philipp Liss hatte den BSV im heimischen Stadion Wilmersdorf nach knapp einer halben Stunde in Front geschossen. Doch in der Folge hatten die Gäste vom Spandauer Damm die besseren Gelegenheiten. Nahezu folgerichtig gelang ihnen in der 80. Minute durch Mustafa Bicen der hoch verdiente Ausgleich. Am Ende durfte sich der Gast über eine tolle Leistung und ein mehr als verdientes Remis, der BSV über den Aufstieg freuen.

Nach der Enttäuschung der Vorsaison, als die Störche im Kampf um den Aufstieg dem Ortsrivalen Sportfreunde Charlottenburg-Wilmersdorf und dem SSV Köpenick-Oberspree den Vortritt lassen mussten, und einem eher durchwachsenen Saisonstart war die Partie gegen den CSV Olympia das 22. Spiel in Folge, das der BSV nicht verloren hat. Diese Kontinuität gab letztlich den Ausschlag. „Wir haben über einen so langen Zeitraum auf einem richtig guten Level gespielt, sodass der vorzeitige Aufstieg die logische Konsequenz ist.“

Mit 19 Siegen, fünf Remis und nur zwei Niederlagen liegt der Berliner SV auf Platz eins und hat auf den 1. FC Marzahn auf Platz zwei immer noch sechs Punkte Vorsprung und zudem das deutlich bessere Torverhältnis. „Natürlich wollen wir die Serie von 22 ungeschlagenen Partien fortsetzen. Und natürlich wollen wir jetzt auch Meister werden“, gab Hechtfisch die Marschroute für die letzten vier Partien aus.

Die Planungen für die neue Saison sind natürlich schon voll im Gang: „Die Mannschaft wird, abgesehen von einem oder zwei Spielern aus dem erweiterten Kreis, so zusammenbleiben. Und da wir ein richtig gutes, sehr talentiertes und hungriges Team beieinander haben, bin ich guter Dinge, dass wir auch in der Bezirksliga bestehen können“, blickte Hechtfisch schon einmal voraus. Wie auch in den vorangegangenen Jahren wird der eine oder andere Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zum Team stoßen. Und dann soll – so der Coach – noch ein gestandener Spieler ins Stadion Wilmersdorf geholt werden. Hechtfisch abschließend: „Wir gehen demütig an die Aufgabe Bezirksliga heran und wollen, wenn möglich, mit dem Abstieg nichts zu tun haben.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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