Eine Klasse für sich: Sportfreunde steigen souverän in die Bezirksliga auf

Die Sportfreunde Charlottenburg-Wilmersdorf (gelb) dominierten auch im Spitzenspiel der Kreisliga A über den SV Berolina Mitte mit 5:0. | Foto: Michael Nittel
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Wilmersdorf. Bereits am 21. von insgesamt 28 Spieltagen hatten sich die Sportfreunde Charlottenburg-Wilmersdorf die Meisterschaft der Kreisliga A und damit den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga gesichert. Wie souverän diese Meisterschaft ist, zeigte sich auch am 24. April im Spitzenspiel des 23. Spieltages, das die Sportfreunde gegen den Tabellendritten SV Berolina Mitte II mit 5:0 gewinnen konnten.

20 Siege, zwei Remis und nur eine einzige Niederlage lautet die bis dato eindrucksvolle Bilanz. Und das Geheimnis des Erfolgs ist gar nicht so geheimnisvoll, wie Co-Trainer Michael Konstabel zu berichten weiß: „Ich denke, dass der wesentliche Schlüssel unsere Kontinuität ist“, sagt der Mann, der die 1. Herrenmannschaft des Klubs vor mittlerweile acht Jahren mit initiiert hatte. „Der Stamm dieser Mannschaft spielt schon seit ein paar Jahren zusammen. Und nachdem wir in den letzten beiden Spielzeiten jeweils Vierter geworden waren, war es in dieser Saison eigentlich an der Zeit, dass wir aufsteigen werden.“ Kurioserweise war es die einzige Niederlage, das 1:4 am dritten Spieltag beim SV Norden-Nordwest, die die Initialzündung für diese herausragende Saison gewesen ist: „Puuh…, haben wir damals alle gedacht. Ich denke, die richtigen Ansagen unseres Cheftrainers Thorsten Thielecke direkt im Anschluss und die notwendige Entschlossenheit aller Spieler haben letztlich zu dieser beeindruckenden Serie geführt. Irgendwie war der Tenor damals: Jetzt schaffen wir das!“

Personell verstärkt

Wichtig war aber auch, dass die Mannschaft zum jeweils richtigen Zeitpunkt entscheidend verstärkt worden ist. „Mit Henning Chomse, der wichtige Tore geschossen hat, und Lucas Zoppke haben wir zwei Spieler dazu bekommen, die das spielerische Niveau noch einmal gehoben haben.“ 104 erzielte Tore in 23 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Ebenso die Tatsache, dass die Sportfreunde nur 20 Gegentreffer hinnehmen mussten. Das 100. Saisontor erzielte am Sonntag übrigens David Reich. Bester Torjäger bei den Sportfreunden ist Nils Pötting mit 24 Treffern.

Nachdem man den Aufstieg am 10. April perfekt gemacht hatte, war es auch Michael Konstabel, der mit einem ganz besonderen T-Shirt für Aufmerksamkeit gesorgt hatte: „Noch 7 Jahre bis zur Bundesliga“, war auf seiner Brust zu lesen. Doch ab diesem Sommer steht nun erst einmal die Bezirksliga auf dem Programm. Was ist für den Aufsteiger drin? „Toll ist zunächst einmal, dass die Mannschaft so zusammenbleiben wird“, freut sich der Co-Trainer. „Ich denke zwar nicht, dass wir einen Durchmarsch in die Landesliga hinlegen werden. Aber mit dem Abstieg sollten wir auch nichts zu tun haben.“

Besonderes Duell am Sonntag

Am Sonntag, 1. Mai, kommt es für die Sportfreunde aber noch einmal in der Kreisliga zu einem ganz besonderen Duell: Dann treffen im Stadion Wilmersdorf nicht nur der Tabellenführer und der Zweitplatzierte aufeinander. Am Sonntag ist auch Derbyzeit: Ab 14.15 Uhr duellieren sich die Sportfreunde mit dem Berliner SV. Michael Konstabel abschließend: „Die Spieler des BSV werden brennen. Und obwohl es für uns um nichts mehr geht, kann ich versprechen: Wir werden genauso heiß sein!“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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