Großartige Unterstützung: Weddinger Korbjäger gehen leer aus – Engagement top

Insgesamt nahmen fünf Teams aus Wedding – hier vom Lessing-Gymnasium (schwarz) – an den School-Finals-Berlin teil. | Foto: Michael Nittel
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Wedding. Bei den School-Finals-Berlin, dem Streetball-Event für Berlin und Brandenburg, haben auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Schüler aus Wedding den Weg ins Horst-Dohm-Eisstadion nach Wilmersdorf gefunden. Zwar konnte sich kein Team in die Siegerlisten eintragen. Und doch haben Akteure aus dem Bezirk zu der äußerst erfolgreichen, 22-jährigen Tradition dieser Veranstaltung maßgeblich beigetragen.

Insgesamt hatten rund 20 Mädchen und Jungen aus Wedding, vom Lessing-Gymnasium, der Willy-Brandt-Schule und der Vineta-Grundschule, für die School-Finals am 13. und 14. Juli gemeldet. Letztere hatten das Pech, dass die Endrunde am Mittwoch, an dem die Jahrgänge 2003 und jünger auf Korbjagd gegangen waren, aufgrund starker Regenfälle abgebrochen werden musste. „Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Aber die Gesundheit der Schüler geht nun mal vor“, erklärte Initiator und Organisator Mathias Ramsauer. Veranstalter war auch in diesem Jahr die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in Kooperation mit dem Streetball-Team der Gesellschaft für Sport- und Jugendsozialarbeit.

Immerhin konnte am zweiten Tag gespielt werden, so dass immerhin 86 Teams, knapp 350 Aktive, ihre Sieger ermitteln konnten. Zwar gingen die Weddinger Schulen leer aus. Aber wie sagt man so schön: Dabei sein ist alles!

Wedding ganz weit vorn

Dass die School-Finals in diesem Jahr bereits zum 23. Mal ausgerichtet werden konnten, hat nicht nur mit der Organisation, sondern auch mit dem Engagement von unzähligen Schülern, aber auch Sportlehrern zu tun. In diesem Zusammenhang lobte Ramsauer explizit die beteiligten Personen aus Wedding. „In Sachen Basketball ist dieser Bezirk ganz weit vorn. Ganz spontan fallen mir dabei die Ernst-Reuter-Schule und Sportlehrer Matthias Grauel ein, der selbst ein guter Basketballer ist. Was da auch außerhalb des Unterrichts geleistet wird, spiegelt sich auch im Verhalten der Kinder außerhalb der Schule wider.“ Genau dieses Engagement habe letztlich dazu geführt, dass es die School-Finals schon so lange gibt und dass Streetball bei Kindern und Jugendlichen in ganz Berlin immer populärer geworden ist.

Von der ersten Stunde an war es das Grundprinzip der School-Finals, die Partien ohne Schiedsrichter durchzuführen. Die Schüler müssen sich untereinander einigen. Das hat – mit wenigen Ausnahmen – über all die Jahre prima funktioniert.

In diesem Zusammenhang räumte Ramsauer auch mit dem Klischee auf, dass aus bestimmten Bezirken mehr Rabauken kommen würden als aus anderen: „Nein, das ist nicht korrekt. Böse Jungen – und auch Mädchen – gibt es überall. Allerdings nicht mehr hier bei den School-Finals. Das haben wir ihnen längst ausgetrieben.“ Ohnehin musste Ramsauer lange überlegen, wann zum letzten Mal bei den School-Finals etwas passiert ist: 1999 war eine Handvoll Mädchen heftig aneinander geraten. Und vor fünf Jahren mussten Zivilfahnder eingreifen und einen jungen Mann, der ausgerastet war, in Handschellen seinem Schulleiter vorführen. Aber auch dieser Vorfall fand ein positives Ende: „Ein Jahr später ist dieser Schüler zu mir gekommen und hat sich auf eine sehr freundliche und angenehme Art für sein Verhalten entschuldigt. Und das ist, was in Erinnerung bleibt.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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