School-Finals
Rund 1.000 Schüler gingen auf Korbjagd
Was für ein Jubiläum! Bereits zum 25. Mal trafen sich Schüler zu den School-Finals, dem Streeball-Event in Berlin und Brandenburg.
Über 1000 Mädchen und Jungen gingen im Horst-Dohm-Eisstadion am 30. und 31. Mai wieder auf Korbjagd. Und wieder einmal waren die Streetballer aus Charlottenburg ganz weit vorn: In drei der insgesamt zwölf Spielklassen setzten sich die Schüler durch: Die jungen Männer des Jahrgangs 2000 und älter von der Friedensburg Oberschule triumphierten ebenso wie die Mädchen der Jahrgänge 2003/2004 vom Gottfried-Keller-Gymnasium und die Mixed-Mannschaft der Jahrgänge 2005/2006 von der Wald-Grundschule mit dem für diese Veranstaltung zutreffenden Teamnamen „Hart aber fair“. Zwei Siegerteams, vom Lily-Braun-Gymnasium und von der Grundschule an der Pulvermühle, kamen aus Spandau.
Auch nach einem Vierteljahrhundert hat dieser Event, veranstaltet von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Kooperation mit dem Streetball-Team der Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit, nichts von seiner Faszination und seiner Grundidee eingebüßt: Alle Spiele wurden und werden ohne Schiedsrichter durchgeführt. Die Schüler sollen sich selber einigen: War der Ball im Aus? War das ein Foul oder nicht? Und das hat in den vielen Jahren, wie auch in diesem Jahr, mit ganz wenigen Ausnahmen, funktioniert. Wie formulierte es ein Schüler so schön: „Das klappt wirklich prima. Wir kommen klar. Wenn jemand herumschreit, dann ist es mit großer Wahrscheinlichkeit einer von den Lehrern oder den anderen Erwachsenen!“
Ein Highlight war der Dunking-Contest, den Dwayne Koroma von der Internationalen Schule Steglitz für sich entscheiden konnte. Zweiter wurde Elias Rödl vom Friedrich-Schiller-Gymnasium – übrigens der Sohn von Basketball-Bundestrainer Hendrik Rödl und mit ALBA frisch gebackener Deutscher Meister der Jugendbasketball-Bundesliga.
Bei strahlendem Sonnenschein hatten alle Schüler an beiden Tagen in jedem Fall richtig Spaß. Das freute natürlich auch den Veranstalter. Schließlich musste 2007 ein Finaltag komplett abgesagt, 2016 wegen anhaltender heftiger Regenfälle abgebrochen werden. Um der Hitze in diesem Jahr ein wenig entgegenzuwirken, war die Spielzeit der einzelnen Partien auf den insgesamt 18 Courts auf zehn Minuten verkürzt worden. Zudem hatten die Veranstalter einen Wassersprenger installiert, an dem sich die Kinder und Jugendlichen erfrischen konnten. Und als Highlight gab es für alle Korbjäger ein Eis.
Und so gingen die diesjährigen School-Finals friedlich zu Ende. Ein Schüler aus Königs Wusterhausen verabschiedete sich mit Worten, die jeder andere ebenso hätte aussprechen können: „Wir sehen uns – 2019!“
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.