Tauchgruppe von Pro Sport Berlin 24 sucht Verstärkung
Als Meerjungfrau die Schwanzflosse schwingen? Auch das soll es bisweilen geben, wenn der Pro Sport Berlin 24 zum Training bittet. Ein paar Beckenrunden in der nixenhaften Spezialmontur im vergangenen Jahr gehörte zu den spaßigsten Episoden der Vereinsgeschichte.
Und nun sucht Jugendwart Karin Maaß nach Kandidaten, die solche und andere Erlebnisse mit den rund 90 Mitgliedern teilen wollen. "Tauchen ist wie zu Besuch sein in anderen Welt", erzählt sie von Zauber unter der Wasseroberfläche. "Mit den Fischen auf Augenhöhe sein, sich in allen drei Dimensionen fast schwerelos bewegen - grandios!"
Tauchen ist ein Sommerspaß, der freilich auch im Winter geübt sein will. Dann sehen die Grundgänger das wabernde Blau der Schwimmbadfliesen, schwingen die Flossen zwischen den Beckenrändern des Stadtbads. Und pflegen dabei Geselligkeit. Denn es handelt sich um einen sozialen Sport, der im Rahmen von gemeinsamen Ausflügen Freundschaften festigt und Momente erzeugt, die im Gedächtnis haften bleiben.
"Nach Feierabend eine Runde im Glienicker See drehen, das ist Entspannung pur", erzählt Vorstandsmitglied Rainer Kühnholz von seinem persönlichen, immer wiederkehrenden Highlight. Unvergessen bleibt außerdem die Vereinsfahrt zum denkmalgerechten Tauchen im Werbellinsee. "Wir haben die Wracks der Kaffenkähne gesucht. Und die Kinder lernten, wie sie mit solchen Funden umgehen sollen", berichtet Karin Maaß. "Mitnehmen sollte man jedenfalls nichts."
2015 will der Verein die ursprünglichste Form des Abtauchens in den Fokus nehmen: Was beim Apnoe, also der Variante ohne technische Hilfsmittel, zu beachten ist, wird ein Experte zu vermitteln wissen. "Ich erhoffe mir, dass gerade die Kinder sensibler werden für Signale des Körpers", freut sich Maaß auf diesen Programmpunkt. Zudem winkt beim langen Tag der Stadtnatur am 20. und 21. Juni ein Spektakel für Wissbegierige am Großglienicker See. Dann gilt es, Wasserpflanzen oder kleines Getier zu bergen, zur Untersuchungen unter dem Mikroskop. So ist nun einmal das Naturell des Tauchers: Wenn er an Land geht, lässt er die Neugier nicht im Wasser.
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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