Senat kündigt baldigen Baubeginn an
Das Megaprojekt Siemensstadt Square startet wohl im Frühsommer

Simulation des künftigen Eingangsbereichs der Siemensstadt Square. Rechts ist das Hochhaus zu erkennen, links das Atrium und davor der Infopavillon.  | Foto:  Copyright Siemens AG
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  • Simulation des künftigen Eingangsbereichs der Siemensstadt Square. Rechts ist das Hochhaus zu erkennen, links das Atrium und davor der Infopavillon.
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Der Senat hat am 16. Januar den baldigen Start eines der größten Bauprojekte Berlins angekündigt: das Megavorhaben Siemensstadt Square. Dessen „Umsetzungsphase“ beginne jetzt, hieß es in der Mitteilung. Mit dem ersten Spatenstich wird im Frühsommer gerechnet.

Der Bebauungsplanentwurf 5-123a (östlicher Stadteingang Siemensstadt) sei dem Abgeordnetenhaus zur Beschlussfassung vorzulegen, hieß es in der Mitteilung weiter. Der Bebauungsplan bezieht sich auf die erste von voraussichtlich drei Etappen.

Er betrifft den künftigen Eingangsbereich der Siemensstadt Square am Rohrdamm. Vorgesehen ist dort ein Stadtplatz, der von drei Neubauten umrahmt wird. Zum einen ein rund 60 Meter hohes Bürohaus, außerdem ein Atrium genanntes Gewerbegebäude mit etwa 20 Metern Höhe.

Dazu kommt der Infopavillon. Bei ihm handelt es sich zwar bisher um ein temporäres Gebäude, das aber bis zum Ende des Gesamtprojekts bestehen bleiben soll. Dort soll regelmäßig über den Stand der Arbeiten informiert werden. Am Eingangsbereich beginnt auch der sogenannte Siemensboulevard, der sich durch das Quartier ziehen soll.

Der B-Plan 5-123a ist zwar der mit Abstand kleinste Teilbereich, hat aber wegen seines Entrées eine herausgehobene Bedeutung. Das Bauvolumen beträgt hier rund 45 000 Quadratmeter, die Fertigstellung ist bisher für Ende 2026, Anfang 2027 geplant.

Insgesamt umfasst Siemensstadt Square ein Bauvolumen von mehr als einer Million Quadratmetern. Sie beinhalten in den folgenden Bauabschnitten rund 2700 Wohnungen, Industrie-, Gewerbe- und Forschungseinrichtungen, Kita, Schule, soziale und kulturelle Infrastruktur, Straßen, Wege, Grünanlagen. Nach aktuellem Stand soll alles Mitte der 2030er‑Jahre fertig sein.

Parallel zur Nachricht des Senats gab es auch Neuigkeiten zum Projekt Reaktivierung der Siemensbahn. Das Land Berlin finanziere dafür vorgezogene Baumaßnahmen, teilte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg mit. Damit könne die Deutsche Bahn den engen Zeitplan nahtlos fortführen, bevor die Förderzusage des Bundes sichergestellt sei. Konkret geht es dabei vor allem um das Freimachen des Baufeldes im Bereich Westhafen, wo die Züge der Siemensbahn in Richtung Hauptbahnhof abbiegen sollen sowie von Jungfernheide bis zur Spreequerung. Ein weiterer Bestandteil seien Umweltmaßnahmen sowie Räumen von Kampfmitteln im Bereich Popitzweg bis Bahnhof Gartenfeld. Realisiert werden soll das zwischen 2025 und 2027. Der eigentliche Baubeginn für die Siemensbahn wird für das Jahr 2026 angekündigt. Für die geplante Wiederinbetriebnahme gibt es inzwischen sogar ein konkretes Datum: der 9. Dezember 2029.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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