B-Planverfahren für Siemens-Campus auf den Weg gebracht
Planerischer Grundstein in Siemensstadt gelegt

Für den Siemens-Campus kommt das Bebauungsplanverfahren in Schwung. Der Aufstellungsbeschluss für den B-Plan ist gefasst.

Der planerische Grundstein für die Siemensstadt 2.0 ist gelegt. Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) hat kurz vor Weihnachten den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst. Mit diesem verwaltungstechnischen Akt hat der neue Siemens-Campus den ersten Verfahrensschritt im B-Planverfahren genommen und die eigentliche Planung kann realisiert werden.

Mit der Siemens AG und dem Bezirk will das Land Berlin wie berichtet den Produktionsstandort von Siemens in Spandau zur „Siemensstadt 2.0“ entwickeln. Es ist Berlins größtes Stadtentwicklungsprojekt. Der Bebauungsplan für den Innovations-Campus trägt die Nummer 5-123 und legt eine moderne Mischnutzung des Industrieareals fest. Auf dem Gelände an der Nonnendammallee sollen bis 2030 nicht nur moderne Produktionsstätten und Forschungseinrichtungen, sondern auch etwa 2800 Wohnungen, Gewerbeflächen für Start-ups und soziale Infrastruktur wie eine Europa-Schule, Kitas, öffentliche Bibliothek, Quartierszentren, Seniorenklub und Jugendfreizeitstätte entstehen. „Mit einer Größe von rund 73 Hektar stellt die neue Siemensstadt ein beachtliches Flächenpotenzial im Nordwesten Berlins dar, von dem künftig wieder ein wesentlicher Impuls mit überregionaler Bedeutung für die weitere Entwicklung Berlins ausgehen soll“, so Katrin Lompscher.

Siemens-Campus: Es soll smart zugehen

Insgesamt 600 Millionen Euro will Siemens in den Technologiepark investieren. Im Gegenzug hat der Senat seinerseits garantiert, bis spätestens zur Eröffnung 2030 auf der stillgelegten Siemensbahn wieder S-Bahn-Züge fahren zu lassen und das Gelände mit schnellem Internet und ausreichender Verkehrsinfrastruktur zu versorgen. Siemens plant auf dem Areal unter anderem eine „Smart City“ der Zukunft mit Car-Sharing, autonomen Fahren und vernetzten Haushalten. Zurzeit läuft die Schlussphase des städtebaulichen Wettbewerbs der Architektur- und Planungsbüros. Der Siegerentwurf wird am 8. Januar vorgestellt. Im März soll eine Ausstellung folgen.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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