Erst mal ein Tempohome: Neue Schulsporthalle kommt nicht vor 2021

Siemensstadt. Mit dem Sporthallenbau für die Schule an der Jungfernheide geht es frühestens in vier Jahren los. Bis dahin soll das Grundstück am Lenther Steig Standort von einem Tempohome für Flüchtlinge werden.

Aus dem erhofften „EnergieCampusPlus“ wird so schnell nichts werden. Zwar hat die Siemens AG ihr Grundstück samt sanierungsbedürftiger Sporthalle am Lenther Steig 7 schon vor zwei Jahren verkauft. Im August 2015 unterzeichneten Bezirksamt und Siemens den entsprechenden Kaufvertrag. Doch die auf dem Areal angedachte neue Sporthalle für die benachbarte Schule an der Jungfernheide wird vor 2021 nicht kommen. Das gilt auch für die Erweiterungsbauten, die der Schule Platz für etwa 500 neue Schüler garantieren sollen.

Stattdessen soll auf dem Grundstück ein Tempohome für 250 Flüchtlinge eröffnen und zwar befristet auf 36 Monate ab 2018. So sei es abgesprochen gewesen, sagte Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD). Sonst hätte der Senat die Fläche für den Bezirk nicht gekauft, sondern nur angemietet. Der Bezirk aber wollte sich das Areal dauerhaft für Bildung und Sport sichern.

Vereinbarung wurde 2015 nicht publik

Den Siemensstädtern war diese Vereinbarung beim viel bejubelten Abschluss des Kaufvertrages allerdings nicht kommuniziert worden. Auch nicht vom damaligen CDU-Schul- und Sportstadtrat, Gerhard Hanke, oder der CDU Spandau, die den Kauf der Siemens-Sporthalle nebst unbebautem Teilgrundstück für einen „EnergieCampusPlus“ forciert hatte. Für die Siemensstadt ist die angekaufte Fläche wiederum der einzige Ort, wo es noch Kapazitäten für neue Schulplätze gibt. Mit den Erweiterungsbauten soll die Schule an der Jungfernheide zwei zusätzliche Züge für die Klassen 7 bis 10 erhalten. Die Grundstufe wird um zwei Züge aufgestockt. Bürgermeister Kleebank rechnet ab 2021 mit einer Bauzeit von zwei bis drei Jahren im beschleunigten Verfahren. Die Finanzierung soll die Investitionsplanung des Bezirks absichern. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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