OSZ Tiem bietet digitales Abitur an
Informatik erstmals auf Englisch lernen

Mit dem Oberstufenzentrum OSZ Tiem in Spandau bietet bundesweit erstmals eine Berliner Schule das „Internationale Digitale Abitur“ an.

Los geht es damit im kommenden Schuljahr und zwar mit den Fächern „Computer engineering“ (technische Informatik) und „Smart robotics“ (mobile autonome Roboter). International deshalb, weil die Unterrichtssprache Englisch ist. Parallel dazu sind die Fächer „Political sciences“ und „Economics“ bilingual. Damit reagiert die Berufsschule auch auf die Tatsache, dass Fachtexte über Informatik und Robotik vermehrt auf Englisch verfasst werden. „Viele unserer Schüler und Lehrkräfte nutzen bereits heute englischsprachige Quellen außerhalb der Schule für ihre Weiterbildung“, so Schulleiterin Sabine Venke.

Dass die Senatsbildungsverwaltung das Digitale Abitur zuerst am OSZ TIEM einführt, kommt nicht von ungefähr. Die Berufsschule am Goldbeckweg liegt in der Nachbarschaft zum Siemens-Zukunftscampus. Dort spielen ab 2030 künstliche Intelligenz und Elektromobilität eine große Rolle. Das Internationale Digitale Abitur soll bei den Schülern Kompetenzen entwickeln, die geeignet sind für die Forschungszentren im Großraum Berlin. Langfristig geht es also auch darum, dem Fachkräftemangel vorzubeugen. „Die Berufswelt verändert sich, sie wird internationaler und digitaler“, sagt Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). Berufsschulen und Oberstufenzentren sollten ihre Angebote entsprechend anpassen – damit sie auch künftig attraktiv bleiben.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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