Meet us, native Americans
Ureinwohner besuchen Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium
Ureinwohner Amerikas waren zu Gast im Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium. Ihr Ziel: Vorurteile abzubauen und über ihr Leben in den USA zu informieren.
Lächelnde Schüler stehen im Kreis und tanzen nach traditionellen Klängen der Navajo-Indianer. Harold Simpson trommelt dazu. Er gehört zur Navajo Nation aus dem Monument Valley und besucht auf Einladung der US-Botschaft das Carl-Friedrich-von Siemens-Gymnasium am Jungfernheideweg. Simpson und die anderen Vertreter der Ureinwohner Amerikas wollen in der Schule mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen.
„Meet us“ heißt das interkulturelle Austauschprogramm der US-Botschaft. Gastredner aus den USA gehen in deutsche Schulen mit dem Ziel, Vorurteile abzubauen und von ihrem Leben in den USA zu erzählen. Ins Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium kamen Gäste aus Oklahoma, Alaska und aus dem Monument Valley in Arizona und Utah. Sie gehörten zu den Volksstämmen der Navajo und Chickasaw.
Kleidung, Kopfschmuck, Folklore
Schulleiterin Claudia Kremer hießt die Gäste zunächst herzlich willkommen, dann gab es eine erste Kennenlernrunde beim gemeinsamen Mittagessen in der Mensa. Danach fanden sich die neugierigen Zehntklässler mit ihrem Besuch in der Aula ein. „Alle waren sehr gespannt und motiviert, mehr über die Ureinwohner Amerikas zu erfahren“, berichtete Claudia Kremer. Die Native Americans hielten damit auch nicht lange hinterm Berg, sondern stellten sich nacheinander vor und erzählten von ihrem Alltag. Dann zeigten sie den Schülern ihre traditionellen Kleidungsstücke und erklärten, wie sie hergestellt werden, welche Symbolik die einzelnen Stickereien haben und zu welchen Festen oder Zeremonien sie getragen werden. Während in einigen Volksstämmen der Federschmuck eine große Rolle spielt, sind es anderswo geflochtene Kopfbedeckungen aus Korb. Natürlich stellten die Schüler auch viele Fragen, zum Beispiel zu den Essgewohnheiten und Freizeitaktivitäten, zur politischen Lage in den USA und zu den verschiedenen Sprachen der Ureinwohner. Kommuniziert wurde auf Englisch und das klappte laut Schulleiterin auch hervorragend. Es folgten traditionelle Tänze mit Trommeln und Gesang, zu denen die Schüler zum Mittanzen eingeladen waren. Zum Abschluss verteilten die Gäste kleine Geschenke und Souvenirs aus der Heimat.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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