Siemensstadt. Nicht ohne Kritik bleibt die von Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) im Ausschuss für Natur, Umweltschutz und Grünplanung am 26. November angekündigte Fällung von 60 Bäumen auf dem Grundstück am Jugendweg 10. So sieht etwa Anwohnerin Sabine Rink darin einen "völligen Kahlschlag des alten Baumbestands zugunsten von Eigentumswohnungen, die für den Durchschnittsverdiener unbezahlbar sind".
Auf dem Grundstück plant die Berliner "Kondor Wessels Holding GmbH" den Bau von vier fünf- bis sechsgeschossigen Wohngebäuden. Insgesamt sollen 116 Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern mit einer Gesamtwohnfläche von rund 9000 Quadratmetern entstehen. Von der Tiefgarage mit 64 Stellplätzen wird ein Fahrstuhl zu allen Ebenen führen. Die Fertigstellung des Projekts mit einem Investitionsvolumen von etwa 25 Millionen Euro ist für 2016 geplant.
Bauvorbereitend fallen jetzt auf dem Areal 58 Stiel-Eichen mit einem Stammumfang von bis zu 394 Zentimetern sowie zwei Spitz-Ahornbäume. "Damit fallen weniger Bäume als ursprünglich geplant der Säge zum Opfer", sagte Röding im Ausschuss. Da im Gebiet kaum Nachpflanzungen möglich seien, müsse der Investor für Ausgleichsmaßnehmen an anderen Orten zahlen.
"Am Jugendweg 10 wird sich ein neues bauliches Ensemble harmonisch in die gewachsene Nachbarschaft einfügen", verspricht "Kondor Wessels" in seiner Projektbeschreibung. Gerade daran hegt Frau Rink Zweifel. "Durch den Neubau werden die Kinder der benachbarten Kita Jugendweg und der Robert-Reinick Grundschule in Ihrem Freiraum eingeschränkt", befürchtet die Anwohnerin.
Und sie fragt, wer denn da eine Wohnung kaufen solle. Kita und Schule seien doch direkt vor der Tür. Am Wohnungserwerb könnten doch wohl nur Familien mit Kindern interessiert sein. Frau Rink bezweifelt jedoch, dass gerade diese sich die Wohnungen leisten könnten.
Michael Uhde / Ud
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