Noch kein Betreiber gefunden
Tempohome bleibt erst mal leer
Der Einzug von Flüchtlingen in das Tempohome am Rohrdamm verzögert sich vermutlich bis Dezember. Der Grund: Ein Betreiber ist noch nicht gefunden.
„Vielleicht“, „voraussichtlich“, „möglicherweise“: Beim Thema Flüchtlingsunterkünfte bleiben offizielle Stellen gern im Ungefähren, wenn es um konkrete Zeitangaben geht. Das war beim Tempohome auf dem ehemaligen Siemens-Sportplatz am Schuckertdamm – mit Haupteingang am Rohrdamm – eigentlich anders. Ende Mai sollte es definitiv bezugsfertig sein. Die weißen Container sind auch längst da, der Wachschutz auch. Doch bis die Flüchtlinge kommen, dauert es noch. Das Bezirksamt rechnet nicht vor Dezember mit der Belegung.
Das gab Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) in der BVV vor der Sommerpause bekannt. Die AfD-Fraktion hatte nachgefragt. Laut Bürgermeister ist die EU-weite Ausschreibung des Senats für den Betreiber erst im Juni gestartet. Bis einer gefunden ist, kann es also noch dauern. Bevor die Flüchtlinge dann endgültig einziehen, plant das Bezirksamt eine neuerliche Informationsveranstaltung für die Anwohner.
Wie berichtet ließ die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) das Containerdorf ab Oktober 2017 auf dem Areal bauen. Knapp 260 Flüchtlinge sollen dort einziehen für maximal drei Jahre. Ab Ende 2021 will der Bezirk dann auf dem Grundstück, das er Siemens abgekauft hat, eine Grundschule nebst Sporthalle bauen. Dieser Plan dürfte sich nun um mindestens sechs Monate verschieben.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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