Schüler speisen jetzt in Kaffeehaus-Atmosphäre
Die neue Mensa trifft nicht nur in kulinarischer Hinsicht den Geschmack der Schüler und Lehrer. Auch der große Raum kommt gut an, wie sich bei der Eröffnungsfeier zeigte. "Es ist ein Raum zum Wohlfühlen, toll ausgestattet und ein echtes Plus für unsere Schule", sagte Schulleiter Michael Pohl. Etwa ein Jahr hatte die Bauphase gedauert, in der das ehemalige Unterrichtsgebäude der Johann-Georg-Halske-Realschule in eine moderne, behindertengerechte Mensa mit Speiseausgabe, Spülküche und Terrasse umgebaut wurde. Dort werden die 530 Schüler mittags mit einer warmen Mahlzeit vom Caterer versorgt.
Für die Schüler geht damit eine Übergangslösung zu Ende. Sie müssen sich nun nicht mehr in der Cafeteria versorgen, die im August 2012 in einem mobilen Container eingerichtet worden war. "Davor gab es gar kein Essen an der Schule", erzählte Julian Meyer aus der 10. Klasse. Pausensnacks holten sich die Schüler aus dem Jugendhaus "CHiP 77" von gegenüber oder brachten ihr Essen selbst mit.
Dass die Mensa auch was fürs Auge ist, ist besonders Claudia Kremer zu verdanken. Die stellvertretende Schulleiterin war fast täglich auf der Baustelle, um sich mit dem Bauleiter und der Architektin Serap Adigüzel aus dem Hochbauamt des Bezirks über die Inneneinrichtung abzustimmen. "Was da an Farben, Formen und Größen nicht alles ausgewählt werden musste", sagte Kremer. Manchmal hätten 20 Stühle auf einmal als Sitzproben in ihrem Büro gestanden.
Im Ergebnis erinnert die Mensa mit ihrem roten Fußboden, Barhockern, dunklen Holzstühlen und unterschiedlich hohen Tischen an ein Kaffeehaus, wie man sie aus In-Bezirken kennt. Doch in der Mensa wird nicht nur gegessen, sondern auch unterrichtet. Denn eine Treppe höher entstanden auch gleich mehrere neue Unterrichtsräume mit 66 vom Bezirksamt finanzierten Computern.
Insgesamt wurden in das Bauprojekt 1,45 Millionen Euro investiert. Der Löwenanteil waren Fördermittel, 420 000 Euro steuerte der Bezirk bei. Mit der Mensa ist die Bauzeit an Oberschule aber noch nicht vorbei. "Jetzt müssen noch das Haupthaus und die Außenanlagen saniert werden", kündigte Bildungsstadtrat Gerhard Hanke (CDU) an. Die Schule bleibe somit ein Schwerpunkt für den Bezirk.
Die Carl-Friedrich-von-Siemens-Oberschule ist seit dem Schuljahr 2011/12 Spandaus einziges Ganztagsgymnasium.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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