Wegen Bauschutts muss Boden des Spielplatzes untersucht werden
Siemensstadt. Damit der Spielplatz an der Ecke Rohrdamm und Jugendweg künftig auch nachmittags und am Wochenende der Öffentlichkeit zugänglich ist, hatte der Verein "Sozial-kulturelle Netzwerke casa" (casa), Träger des Stadtteilzentrums Siemensstadt am Hefnersteig 1, 2011 zu einer Spendenaktion aufgerufen. Die war zwar durchaus erfolgreich, aber geändert hat sich bislang nicht viel.
"Die Spenden sollten dazu dienen, den Spielplatz auch außerhalb der Öffnungszeiten der benachbarten Schule an der Jungfernheide nutzbar zu machen", sagt Monika Weynert vom Stadtteilzentrum Siemensstadt. Dazu wären einige Baumaßnahmen notwendig gewesen. Und die habe man durch die Spenden mitfinanzieren wollen. Dem Verein sei es auch gelungen, etwa 1600 Euro Spenden für den Spielplatz zu sammeln. Darüber hinaus habe man den Kinderladen "Immerfrech" sowie das Hotel Holiday Inn als Unterstützer und Paten für den Spielplatz auch für die Zukunft gewinnen können.Die Spenden wurden von casa dem Bezirksamt für die Gestaltung des Spielplatzes übergeben. Der wurde auch in das Spielplatz-Sanierungsprogramm des Bezirks aufgenommen und sollte 2012 mit neuen Spielgeräten ausgestattet werden. Ein notwendiger Zaun wurde 2011 auch bereits gezogen.
Weitere Baumaßnahmen verzögerten sich dann jedoch durch die im ersten Halbjahr 2012 verhängte Haushaltssperre. "Nach deren Aufhebung wurden sie dann zunächst wieder aufgenommen, ruhen jetzt aber erneut", sagt Weynert. Das Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt des Bezirksamts hätte dies dem Stadtteilzentrum Siemensstadt gegenüber damit begründet, dass die Fläche des Spielplatzes in der Vergangenheit mit Bauschutt aufgeschüttet worden sei.
Sicherheitshalber sei daher eine Bodenanalyse in Auftrag gegeben worden. Erst nach Vorliegen der Ergebnisse könnten die Baumaßnahmen fortgeführt werden. Weynert: "Casa hofft nun gemeinsam mit den Spendern und den Familien in Siemensstadt, dass der Spielplatz bald fertiggestellt werden kann."
Michael Uhde / Ud
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