Siemensstadt. Die abrissreife zentrale Flüchtlingseinrichtung an der Motardstraße 101a soll nun doch schließen. Im Mai werden die Bewohner in die Unterkunft am Rohrdamm umziehen, so der Plan.
Wohnen in maroden Containern mitten im Industriegebiet, beengte Zimmer, muffige Gemeinschaftsküchen und Duschräume, die nicht abschließbar sind. Seit Jahren stehen die Wohnverhältnisse in der Erstaufnahmeeinrichtung an der Motardstraße in der Kritik. Jetzt aber soll endgültig damit Schluss sein.
Die derzeit 553 Flüchtlinge, darunter 125 Kinder, sollen in die Unterkunft am Rohrdamm 21/22 umziehen. "Wir haben die Räume ab Mai angemietet und werden die Flüchtlingsunterkunft dann dort betreiben", bestätigt Snezana Prvulovic-Hummel, Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Mitte. Die entsprechenden Verträge mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) und dem Vermieter, der Rohrdamm 22 Verwaltung GmbH seien abgeschlossen. Die Awo Mitte, die in Spandau die Motardstraße, das Asylbewerberheim am Waldschluchtpfad und die Notunterkunft Staakener Straße betreibt, hatte vom Lageso zum Jahreswechsel die Info erhalten, dass der Rohrdamm der Nachfolgestandort für die Erstaufnahmestelle Motardstraße werden soll. In einem der leer stehenden Industriegebäude am Rohrdamm gibt es seit wenigen Monaten eine Notunterkunft für rund 200 Flüchtlinge, die der private Betreiber PeWoBe eingerichtet hat. Das Land ist auf solche privaten Träger angewiesen, da freigemeinnützige Einrichtungen wie die Arbeiterwohlfahrt nicht die Mittel haben, um neue Unterkünfte einzurichten.
Prvulovic-Hummel ist froh, dass die Erstaufnahme an der Motardstraße endlich schließt. Wegen Überfüllung und der schlimmen Wohnsituation hatten die Bezirksverordneten einen Aufnahmestopp für die Motardstraße beschlossen.
Ulrike Kiefert / uk
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.