Siemensstadt. Im Ortsteil ist ein Lotsen-Projekt gestartet. Unterwegs im Kiez wollen die Nachbarschaftslotsen im Alltag helfen, Nachbarn in Kontakt bringen und Berührungsängste abbauen.
Wer kümmert sich um die Post, wenn der Nachbar verreist ist? Wer hilft der Seniorin beim Einkauf oder geht mit ihr spazieren? Wer gießt die Blumen vorm Haus? Die Lösung liegt ganz nahe, nämlich in der Nachbarschaft. Das sagten sich auch die Mitarbeiter des Stadtteilbüros Siemensstadt und riefen das Projekt "Nachbarschaftslotsen" ins Leben. Das Ziel: Größtmögliche Unabhängigkeit und Teilhabe am Leben im Stadtteil. "Wir wollen das lebenslange Wohnen im Quartier unterstützen. Dazu gehört auch, von jedem Einzelnen aus zu gucken, was er braucht. Auf der anderen Seite gehört dazu, die Kiezbewohner miteinander in Kontakt zu bringen, Berührungsängste abzubauen und die Nachbarschaft zu stärken", erläutert Projektkoordinatorin Susanne Pohlmann. Außerdem soll das Projekt einen Beitrag gegen die zunehmende Anonymität leisten, in der vor allem ältere Menschen leben. So stehen die Nachbarschaftslotsen hilfesuchenden, meist ältere Menschen sozusagen als "Kümmerer" zur Seite. Beim ersten Treffen am 9. Oktober mit vier potenziellen Nachbarschaftslotsen im Stadtteilbüro waren sich alle einig: Es muss nicht gleich der Profi sein, wenn jemand Hilfe braucht. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den Alltag erleichtern. Die Post abholen, bei täglichen Besorgungen oder Behördengängen helfen, Spaziergänge, Pakete annehmen oder Patenschaften für Bäume übernehmen, das wären solche Alltagshilfen, die in der Runde vorgeschlagen wurden. Kleine Kiezfeste, öffentliche Treffpunkte und mehr Bänke in Nebenstraßen waren weitere Ideen. Dafür sucht das Stadtteilbüro weitere Lotsen. Denn jeder ist Nachbar - immer und überall.
Nächster Treff ist am 30. Oktober um 16 Uhr im Stadtteilbüro an der Wattstraße 13.
Ulrike Kiefert / uk
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