Jugendantrag: Sozialausschuss stimmt für Lebensmittelausgabe
Siemensstadt. Die Siemensstadt soll eine "Tafel" bekommen. Das hat sich ein Jugendlicher aus Spandau gewünscht. Der Sozialausschuss stimmte dem Antrag zu.
Im Sozialausschuss waren sich alle Fraktionen einig. Die Siemensstadt braucht eine Lebensmittelausgabe für Bedürftige. Vorgeschlagen hatte das Manuel Lambers. Der 21-Jährige wohnt im Ortsteil und hat festgestellt, dass betroffene Siemensstädter weite Wege in Kauf nehmen müssen, bevor sie eine Tafel erreichen. Die nächstgelegene ist im Paul-Schneider-Haus an der Schönwalder Straße.
"Die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist sowohl aus Siemensstadt als auch aus Haselhorst beschwerlich", begründet Manuel Lambers in seinem Jugendantrag. Deshalb würden viele Hilfebedürftige die nötige Hilfe nicht in Anspruch nehmen. "Vor allem Rentnern ist es unmöglich, die vollen Tüten nach Hause zu transportieren", so Manuel Lambers. Das sah der Sozialausschuss genauso und stimmte deshalb dem Jugendantrag aus der Generationen-BVV geschlossen zu. "Wir hoffen, dass die Tafel viele Ehrenamtliche finden wird, die mit Herzblut vor Ort sein werden. Eine Ausgabestelle in der Siemensstadt können wir sehr gut gebrauchen", sagte Daniela Kleineidam (SPD).
Auch aus Sicht des Bezirksamtes ist der Antrag begrüßenswert. "Es wird jetzt zuvorderst darum gehen, gemeinsam mit der Berliner Tafel und den Akteuren in diesem Ortsteil einen möglichen Standort zu finden und Bürger zu begeistern, sich ehrenamtlich dafür zu engagieren", sagte Sozialstadtrat Frank Bewig (CDU). Der Jugendantrag muss jetzt noch durch die Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Dann ist das Bezirksamt damit beauftragt, sich beim Verein "Berliner Tafel" für die Lebensmittelausgabe einzusetzen.
Laut Berliner Sozialstrukturatlas lag das Armutsrisiko in Spandau im März 2014 bei 17 Prozent.
Ulrike Kiefert / uk
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.