Unter Wasser sind wir alle gleich
1. Berliner Inklusions-Tauchclub erhielt Zukunftspreis des Berliner Sports
- Die Sieger des Zukunftspreises vom 1. Berliner Tauchclub aus Siemensstadt.
- Foto: LSB, Jürgen Engler
- hochgeladen von Thomas Frey
Der 1. Berliner Inklusions-Tauchclub e.V. hat den Zukunftspreis des Berliner Sports gewonnen. Die Auszeichnung fand am 27. Februar im Roten Rathaus statt.
Der Verein mit Sitz am Quellweg in Siemensstadt erhielt die Auszeichnung für sein Angebot an Menschen mit und ohne körperliche Beeinträchtigungen. „Gemeinsam abtauchen, gemeinsame Erlebnisse ermöglichen“, auf diese Weise wurde das Engagement beim Zukunftspreis gewürdigt. Getaucht wird grundsätzlich zusammen, auch das Trainerteam ist im Umgang mit körperlichen Handicaps geschult. „Inklusion leben, gleichberechtigt tauchen“, lautet das Motto des Tauchclubs.
Der 1. Berliner Inklusions-Tauchclub wurde 2015 von behinderten und nicht behinderten Menschen gegründet. Denn „in einer inklusiven Gesellschaft ist es normal, verschieden zu sein“. Jenseits der Begeisterung für den Tauchsport gibt es gemeinsame Aktivitäten. Aktiv ist der Verein zudem beim Erhalt und der Pflege heimischer Gewässer.
Auszeichnungen hat es für den Tauchclub bereits in der Vergangenheit gegeben. 2019 und 2020 landete er auf dem vierten Platz beim Wettbewerb „Sterne des Sports“ in Berlin. Der Sieg beim Zukunftspreis ist mit einer Prämie von 7000 Euro verbunden.
Mit der Auszeichnung werden jedes Jahr besonders innovative Ideen und Konzepte aus allen Bereichen des Berliner Vereinssports gewürdigt und gefördert. Der Zukunftspreis des Berliner Sports wird vom Landessportbund Berlin (LSB) gemeinsam mit der Lotto-Stiftung und der Berliner Stadtreinigung (BSR) vergeben. Für die 20 besten Projekte gab es Preisgelder in einer Gesamthöhe von 25 000 Euro.
Platz zwei, dotiert mit 4000 Euro, ging an den Verein Pfeffersport, der Menschen im Alter von 60 bis weit über 80 zur sportlichen Betätigung motivieren und gleichzeitig die soziale Interaktion fördern möchte. Der Bogensport-Verein Kemankes Germania, der sich speziell „an Frauen und Mädchen mit Integrationshintergrund“ richtet, landete auf Rang drei.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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