Kraftakt für Mega-Tauchsieder
Power-to-Heat-Anlage bekommt drei Kessel

Der Transporter fährt mit einem der Elektrodenkessel bei Vattenfall vor. | Foto: Ulrike Kiefert
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Sie sind fünf Meter hoch und wiegen neun Tonnen. Die Elektrodenkessel für die „Power to Heat“-Anlage von Vattenfall wurden jetzt angeliefert und montiert.

Es sind die „Herzstücke“ von Deutschlands größter Power-to-Heat-Anlage. Ohne die drei Elektrodenkessel kann Strom nicht zu Wärme werden. Jetzt aber sind sie da. Gut sieben Monate nach dem ersten Spatenstich für die neue Anlage im Spandauer Heizkraftwerk Reuter kamen die Kessel per Lkw zum Großen Spreering 5. Dort wurden die „Mega-Tauchsieder“ am 28. Juni

per Kran 20 Meter in die Höhe gehievt und über das offene Dach des Anlagenneubaus wieder heruntergelassen. Durchaus ein Kraftakt, denn in den Elektrodenkesseln steckt auch äußerlich viel Power. Jeder ist fünf Meter hoch, hat einen Durchmesser von 2,60 Metern und wiegt neun Tonnen, informierte Projektleiter Peter Kontny-Asmussen auf der Baustelle.

30.000 Haushalte erhalten künftig Fernwärme

Knapp 100 Millionen Euro investiert der schwedische Energiekonzern Vattenfall in die Power-to-Heat-Anlage, die den Steinkohlenblock des Heizkraftwerks Reuter ersetzen soll. Ab 2020 wird sie bis zu 30.000 Haushalt mit Fernwärme versorgen können. Das entspricht zehnt Prozent des gesamten Berliner Strombedarfs im Sommer. Oder der Leistung von 750.000 Kühlschränken.

Und so funktioniert die Anlage: Sie wandelt nach dem Tauchsiederprinzip Strom in Wärme um und zwar immer dann, wenn vorübergehend zu viel Strom im Netz ist. Dann geht die Anlage in Betrieb. Die Prozesserhitzer in den drei Kesseln heizen das Wasser auf 130 Grad Celsius auf. Die entstandene Wärme wird anschließend ins Fernwärmenetz gespeist. Alle drei Kessel produzieren zusammen 120 Megawatt Energie.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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