Zumindest der Rhythmus stimmte, als Klaus Abel, erster Bevollmächtigter der IG Metall, die Siemens- und Ledvance-Arbeiter aufforderte, im Kampf um ihre Arbeitsplätze nicht nachzulassen.
Die Forderungen der IG Metall unterstrichen Arbeiter aus den Siemensstädter Fabriken mit lautem Trommeln: Die Pläne zur Arbeitsplatzvernichtung müssen vom Tisch. Wenn es schlecht läuft für die Beschäftigten in Siemensstadt, dann könnten bei Siemens bis zu 900 Arbeitsplätze und bei Ledvance 220 verschwinden.
Die Folge könnte ein weiterer Erdrutsch sein: „Wenn die Fertigung aus dem Dynamowerk verschwindet, steht das ganze Werk auf der Kippe“, sagt Werksplanerin Marion Menzel, Vorsitzende der Vertrauenskörperleitung im Dynamowerk. Was die Beschäftigten vor allem auf die Palme bringt: Seit dem Bekanntwerden der Arbeitsvernichtungspläne im vergangenen Jahr gab es zahlreiche Vorschläge der Belegschaften für zukunftsfähige Arbeit in Siemensstadt. Die Reaktion der Arbeitgeber sei gleich Null gewesen.
Fahrverbote könnten Zukunfts-Elektronik befeuern
Dabei gibt an diesem 27. Februar das Bundesverwaltungsgericht dem Engagement der Beschäftigten indirekt recht. Die Möglichkeit, Fahrverbote für Dieselautos in den Städten zu verhängen, ist auch ein Plädoyer fürs Umsteuern der Industrie in Richtung innovative Elektronik – genau der Bereich, in dem künftig die Kernkompetenz der betreffenden Unternehmen liegt.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Swen Schulz verweist auf die gesellschaftliche Relevanz des Arbeitsplatzabbaus: „Siemens-Chef Joe Kaeser setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein. Das heißt, er wirft seine Leute aus dem Unternehmen, für deren Unterhalt dann der Steuerzahler sorgen soll.“ Schulz will im Bundestag auch die Subventionen thematisieren, die Siemens bisher erhalten hat – auch mit dem Ziel, Arbeitsplätze in Deutschland zu halten oder zu schaffen.
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