Modernste OP-Säle und 320 Betten
Bau des neuen Herzzentrums der Charité hat begonnen

Erster Spatenstich mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner. In vier Jahren soll das hypermoderne neue Herzzentrum der Charité in Wedding fertig sein.  | Foto:  DHZC/Andrea Vollmer
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  • Erster Spatenstich mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner. In vier Jahren soll das hypermoderne neue Herzzentrum der Charité in Wedding fertig sein.
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Mit dem ersten Spatenstich hat das Neubauprojekt für das Deutsche Herzzentrum der Charité (DHZC) am Campus des Virchow-Klinikums begonnen. Bis 2028 soll der Neubau mit 320 Patientenbetten stehen.

Es ist eines der größten Klinikprojekte in Mitte: das neue Herzzentrum der Charité. Gebaut wird es auf dem Weddinger Virchow-Campus auf einer Fläche von rund 30 000 Quadratmeter. Über die 17 Etagen verteilen sich 320 Betten für Patienten, 20 hochmoderne Operationssäle und Herzkatheter-Labore. Laut Charité-Konzern wird der Neubau auch die zentrale Notaufnahme der Klinik und die sogenannte Sterilgutversorgung des gesamten Campus beherbergen. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 geplant. Das Land Berlin investiert in das Bauvorhaben 421 Millionen Euro, der Bund beteiligt sich mit 100 Millionen Euro an den Gesamtkosten von rund 521 Millionen Euro.

Der architektonische Entwurf stammt vom Architekturbüro „wörner traxler richter“ aus Dresden, das auch mit der Generalplanung beauftragt ist. Das Gebäude folgt der Philosophie der „Healing Architecture“. Das bedeutet, dass eine Umgebung entstehen soll, die zum Wohlbefinden und zur Genesung der Patientinnen und Patienten beiträgt. Gleichzeitig soll ein Ort entstehen, an dem sich auch die Klinikmitarbeiter wohlfühlen und gut arbeiten können. Etwa durch Tageslicht in den Operationssälen und Rückzugsorte für Erholung und Sport auf und im Gebäude. "Der Neubau soll nicht nur ein Ort der exzellenten Patientenversorgung sein, sondern auch ein Arbeitsplatz, an dem unsere Teams gut und effizient arbeiten können", erklärt Volkmar Falk, Ärztlicher Direktor des DHZC. Denn ein attraktives Arbeitsumfeld werde "für die Gewinnung und dauerhafte Bindung von Fachkräften" zunehmend wichtiger. Deshalb seien von Anfang an alle Berufsgruppen im Herzzentrum in die Planungen mit eingebunden gewesen. Der Neubau wird auch einen Hubschrauberlandeplatz bekommen. Die Charité darf den „Sonderlandeplatz“ mit Genehmigung der Oberen Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg oben auf dem Gebäude des Herzzentrums bauen und auch betreiben.

Das Deutsche Herzzentrum der Charité entstand 2023 über den Zusammenschluss der herzmedizinischen Einrichtungen der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Deutschen Herzzentrums Berlin (DHZB). Es hat heute acht Kliniken und Institute an drei Standorten: Campus Virchow-Klinikum in Wedding, Campus Charité Mitte und der Campus Benjamin Franklin in Steglitz. Mit 473 Betten und mehr als 2100 Mitarbeitern zählt das Deutsche Herzzentrum zu den größten Europas.

Erster Spatenstich mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner. In vier Jahren soll das hypermoderne neue Herzzentrum der Charité in Wedding fertig sein.  | Foto:  DHZC/Andrea Vollmer
Der Neubau hat Rückzugsorte und einen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach.  | Foto: wtr architekten
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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