Alte Lindh-Schule wird Gemeinschaftsschule
Bezirksamt und Senat planen Neubau an der Togostraße
Die marode Anna-Lindh-Grundschule wird grundsaniert und bekommt dazu noch einen Neubau. Das haben Bezirksamt und Senatsverwaltung entschieden. Einen Zeitplan gibt es aber noch nicht.
Die Anna-Lindh-Schule bekommt einen Neubau nebst Sporthalle und zwar auf ihrem hinteren Grundstück an der Togostraße. Dazu wird das marode Schulhaus vorne an der Guineastraße komplett saniert. Das haben das Bezirksamt und die Senatsbildungsverwaltung entschieden.
Das neue Haus wird künftig aber keine Grundschule mehr sein, sondern eine Gemeinschaftsschule. Das verbessere die Schulplatzsituation in Mitte insgesamt, teilte Schulstadtrat Benjamin Fritz (CDU) mit. Denn der Bezirk braucht bekanntlich dringend Schulplätze. Und diese „Vorzugsvariante“ schafft Platz für neue Schüler. Die Schüler der Anna-Lindh-Grundschule wiederum sollen wie angekündigt im Jahr 2025 von ihrem Zwischenstandort in Charlottenburg nach Mitte zurückziehen können. Für sie entsteht an der Reinickendorfer Straße gerade eine neue Schule.
Finanziert wird das Bauvorhaben der Lindh-Schule mit Mitteln aus der Berliner Schulbauoffensive. Laut Bezirksamt leistet die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Amtshilfe. 60 Millionen Euro hat der Bezirk für den Neubau und die Gebäudesanierung bereits in seiner Investitionsplanung verbucht. Schulamt und Senatsverwaltungen stimmen sich laut Stadtrat nun zeitnah über die weiteren Schritte ab. „Erkenntnisse zur zeitlichen Umsetzung und Fertigstellung werden sich aus dem anstehenden Planungsprozess ergeben“, heißt es.
Mittes größte Grundschule musste wie berichtet im August 2022 wegen Schimmelbefalls komplett geschlossen werden. Die Schüler zogen in die ehemalige Zentrale der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin an den Saatwinkler Damm um. Von Oktober 2019 bis ins Jahr 2023 ließ das Bezirksamt dann zunächst das Dach des denkmalgeschütztes Schulhauses für 4,1 Millionen Euro sanieren.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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