Auf dem Weddingplatz geht's los
Grünflächenamt lässt jetzt Bäume fällen
Seit fast vier Jahren wird der neue Weddingplatz geplant. Nun will das Bezirksamt im April loslegen. Vorher werden Bäume gefällt.
Der Weddingplatz ist das südliche Eingangstor zum Wedding. Etwa 8500 Quadratmeter groß liegt er zwischen Müllerstraße und Reinickendorfer Straße. Einst war er ein echtes Schmuckstück. Heute er ist nicht viel mehr als eine Durchgangsstraße – trotz Bänken und Bäumen. Das Bezirksamt will den Weddingplatz für Anwohner und Gewerbetreibende attraktiver machen. Geplant ist die Neugestaltung seit 2019. Auch ein Landschaftsarchitektur-Konzept liegt vor. Nun soll es es im zweiten Quartal dieses Jahres, also im April losgehen.
Zuvor müssen laut Bezirksamt 17 Bäume gefällt und Sträucher in der Grünanlage an der Dankeskirche zurückgeschnitten werden. Die Arbeiten sollen bis Ende Februar abgeschlossen sein. Als Ersatz will das Grünflächenamt bis Ende 2024 insgesamt 49 neue Bäume auf dem umgestalteten Weddingplatz und der Reinickendorfer Straße pflanzen.
Der Weddingplatz selbst sowie Teile der Reinickendorfer Straße sollen bis 2024 aufgehübscht sein. Rund 2,4 Millionen Euro fließen dafür aus dem Förderprogramm „Lebendige Zentren und Quartiere“. Umgesetzt wird das Siegerkonzept von „Franz Reschke Landschaftsarchitekten“ mit Anselm von Held (Lichtplanung) und der „Freien Planungsgruppe Berlin“ (Verkehrsplanung). Laut dem Entwurf bleibt der Weddingplatz so aufgeteilt wie er jetzt ist, also mit der Kirche, die seit 1972 dort steht, dem „Kirchgrün“, der „Roten Tenne“ südlich auf dem Platz und der „Reinickendorfer Promenade“. Mehr Bäume sollen für mehr Grün sorgen, dazu sind unter dem Baumkronendach Aufenthaltsflächen angedacht. Die Reinickendorfer Straße wird zwischen den Hausnummern 1 und 9 schmaler und zur Einbahnstraße. Dafür fallen Parkplätze weg. Für die Nachbarschaft soll es zudem diverse Angebote geben, etwa Baumpflege, Boule und einen Kreideautomat für Kinder.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.