Gipfelstürmer erobern Indoorspielplatz
Neuer Kita an der Triffstraße fehlen noch Erzieher
Schöne Aussichten für die Gipfelstürmer: Ihre neue Kita ist eröffnet. Sie hat Platz für 180 Kinder. Was noch fehlt, sind mehr Erzieher.
Der Neubau an der Triftstraße am Sparrplatz bekam jetzt die Gipfelstürmerfahne gehisst. 180 Kinder sollen dort künftig betreut werden. Mit dem neuen Haus hat der Träger „Bürgermeister Reuter Soziale Dienste gGmbH“ auf den steigenden Bedarf an Kitaplätzen im Kiez reagiert.
Gefördert wurde der Neubau mit rund 2,7 Millionen Euro aus dem Landesprogramm zum Kita-Ausbau „Auf die Plätze, Kitas, los!“. Herzstück der Kita ist ein 150 Quadratmeter großer Indoorspielplatz. Drumherum entstanden 13 Gruppen- und Themenräume, Bäder und Garderoben. Auch ein großzügiger Außenbereich zum Spielen, Klettern und Gärtnern gehört dazu. Ihre pädagogischen Schwerpunkte setzt die Kita auf Sprache, Bewegung und Partizipation.
Fast 200 Plätze haben die Gipfelstürmer mit dem Neubau. Der war zwar im vorigen Jahr nach zwei Jahren Bauzeit schon fertig. Doch momentan können in der Kita nur 65 Kinder betreut werden. Denn dem Team fehlen noch Erzieher zur Verstärkung. „Die Nachfrage bei Familien ist groß, das Team aber noch nicht vollständig besetzt“, sagt Kitaleiterin Sandra Mischke. „Wir suchen noch qualifiziertes Personal.“ 14 Erzieherinnen und Erzieher arbeiten aktuell in der Kita. Bis zum nächsten Jahr sollen es mindestens 20 mehr sein – je nach Bewerberlage und Einarbeitungszeit.
Laut Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) sind in ganz Berlin über das Landesprogramm seit 2011 mehr als 800 Kitabau-Projekte gefördert und mehr als 50 000 Kita-Plätze geschaffen worden. Zuletzt wurde für eine neue Kita an der Oranienstraße 56 Richtfest gefeiert. Der Erweiterungsbau in Kreuzberg bringt 76 neue Kita-Plätze. Trägerin ist dort die „Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH“.
Die Gipfelstürmer wiederum sind die zweite Kita der „Bürgermeister Reuter Soziale Dienste gGmbH“. Die erste entstand 2017 mit der Kita Sachensucher an der Antwerpener Straße, ebenfalls in Wedding. Der Träger ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft der Bürgermeister-Reuter-Stiftung. Die rief 1953 der Regierende Bürgermeister Ernst Reuter ins Leben, um geflüchtete DDR-Bürger zu unterstützen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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