16 SOS-Jugendliche sind jetzt Straßenfeger

Sie haben ihre Zukunft in der Hand: 16 junge Berliner erhalten ihre Arbeitsverträge bei der BSR. | Foto: Petra Lang
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Jugendliche bekommen Arbeitsverträge bei der Berliner Stadtreinigung (BSR).

„Alle Chancen genutzt!“ titelt das SOS-Berufsausbildungszentrum in der Oudenarder Straße 16. Bereits zum fünften Mal haben Jugendliche vom SOS-Kinderdorf ihre Arbeitsverträge als Straßen- und Grünflächenreiniger und Müllwerker bekommen. „Sisa – sicher abfahren, sauber ankommen“ heißt das Projekt mit der BSR, bei dem sich schwierige Jugendliche für einen Job beim kommunalen Unternehmen qualifizieren können – Frauen und Männer aus sozial schwierigen Verhältnissen, Schulabbrecher, zumeist mit ausländischen Wurzeln.

Im Rahmen der „Aktivierenden Beruflichen Orientierung (ABO)“ der drei sozialen Träger SOS-Kinderdorf Berlin, Zukunftsbau und Neues Wohnen durchliefen die jungen Menschen seit September 2017 das Sisa-Projekt und bewiesen sich in der Zeit bei der BSR. Die Urkunden gab's von Jobcenter-Mitte-Chef Lutz Mania.

„Sisa ist so erfolgreich, dass wir es gemeinsam mit unseren Partnern bereits im fünften Jahr anbieten. Mehr als 75 Jugendliche haben in den letzten fünf Jahren ihre Chancen genutzt und dadurch einen Arbeitsplatz erhalten“, sagt Andreas Zimmermann, Chef der BSR-Personalentwicklung. Um sechs Uhr früh mit den SOS-Mitarbeitern auf den Betriebshöfen der BSR zu sein, sich an feste Regeln und Abläufe zu halten und Verantwortung zu übernehmen, seien neue Herausforderungen für die Jugendlichen gewesen.

BSR-Angestellte hatten außerdem Geld aus ihrer herbstlichen Laubsammelspendenaktion dem SOS-Kinderdorf Berlin gespendet. Mit dem Geld konnte die Einrichtung einen mobilen Laptopwagen für die Berufsorientierung anschaffen. Dieser steht Jugendlichen, die es aus unterschiedlichsten Gründen in ihrem Leben bisher nicht so leicht hatten, unter anderem für die Suche nach beruflichen Perspektiven und das Erstellen von Bewerbungsunterlagen zur Verfügung.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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