Zwölf Studiengänge in den Startlöchern
Beuth Hochschule bereitet sich auf Umzug vor

Spatenstich mit Hochschul-Präsident Werner Ullmann (l.) und seinem Vize Kai Kummert.  | Foto: Beuth-Hochschule
2Bilder
  • Spatenstich mit Hochschul-Präsident Werner Ullmann (l.) und seinem Vize Kai Kummert.
  • Foto: Beuth-Hochschule
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Der neue Hauptstadtflughafen BER ist eröffnet. Sobald der Flughafen Tegel schließt, steht die Beuth Hochschule für Technik Berlin in den Startlöchern. Denn die Hochschule zieht mit zwölf Studiengängen auf das Areal der neuen "Urban Tech Republic".

Mehr als 2500 und damit rund 20 Prozent der Studenten der Beuth Hochschule werden in das ehemalige Terminalgebäude A einziehen. Dort entstehen Seminarräume, Labore und Versuchsflächen für zwölf Studiengänge. Mitumziehen werden beispielsweise die Landschaftsarchitektur, der Maschinenbau und Landschaftsbau, die Gebäudetechnik, Elektrotechnik und Architektur.

Hexagon als Herzstück

Fest steht der Umzug der Beuth Hochschule auf die neue Urban Tech Republic auf dem ehemaligen Gelände des TXL bereits seit 2012. Eine Gutachter-Analyse hatte damals belegt: Die Hochschule braucht 26 000 Quadratmeter mehr, weshalb ein zweiter Standort – neben dem zentralen Campus in Wedding – die ideale Lösung sei. „Die Standortwahl TXL hat sich für uns nicht als die schnellste Lösung herausgestellt“, sagt Werner Ullmann, Präsident der Beuth-Hochschule, „aber die Urban Tech Republic mit dem Herzstück, dem Hexagon, bietet für uns eine einmalige Gelegenheit. Mit unseren Kompetenzen bieten wir vielfältige Perspektiven für Unternehmen und Start-ups, die sich in der Urban Tech Republic ansiedeln und hervorragenden ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchs suchen.“

Auf dem Flughafengelände in Tegel soll künftig aber nicht nur studiert und gewohnt, sondern auch geforscht, entwickelt und produziert werden. Und weil sich dort etwa 1000 große und kleinere Unternehmen mit 20 000 Beschäftigten ansiedeln werden, stehen auch den Studenten viele Perspektiven offen: der effiziente Einsatz von Energien beispielsweise, nachhaltiges Bauen, umweltschonende Mobilität, Recycling, sauberes Wasser, der Einsatz neuer Materialien oder grüne Flächen in der Stadt der Zukunft. Der Baubeginn ist für Anfang 2024 angedacht, die Beuth Hochschule will dann vier Jahre später am Standort TXL einziehen.

Spatenstich für WAL

Derweil gab’s auf dem Campus der Hochschule an der Luxemburger Straße jetzt den ersten Spatenstich für das neue Laborgebäude „Wedding Advanced Laboratories“, kurz WAL. Der fünfgeschossige Neubau schafft Platz für 46 nasschemische Labore der Studiengänge Biotechnologie, Lebensmitteltechnik, Pharma- und Chemietechnik und der Verfahrenstechnik. Das Bauvorhaben realisiert die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Beim Wettbewerb wurde der Entwurf von „Thomas Müller Ivan Reimann Architekten“ ausgewählt. Der WAL lässt viel Licht ins Innere und öffnet sich hin zu Mensa und Campus.

Spatenstich mit Hochschul-Präsident Werner Ullmann (l.) und seinem Vize Kai Kummert.  | Foto: Beuth-Hochschule
Der Schriftzug vor der Beuth Hochschule wurde bereits demontiert. Das schafft Platz für das neue Laborgebäude.  | Foto: Beuth Hochschule
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 186× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 506× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 479× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 906× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.