Eine Woche studieren : Startup vermittelt Schnuppertage

Berlin. Die Wahl eines Studienfaches ist eine der langfristigsten Entscheidungen des Lebens. Viele wichtige Weichen stellen junge Erwachsene bereits mit Anfang 20. Immer mehr wollen studieren, nicht selten, ohne genau zu wissen, was eigentlich auf sie zukommt.

Der hohe Leistungsdruck, das hat eine Erhebung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung ergeben, wird oft unterschätzt. So brechen aus diesem Grund 30 Prozent der Studienanfänger frühzeitig ab. Mangelnde Motivation rangiert mit 17 Prozent auf dem zweiten Platz. Wer zu Ende studiert, hat meist nicht nur ein gutes Vorwissen, sondern auch großes persönliches Interesse an seinem Fach und identifiziert sich damit. Diese Leidenschaft immerhin lässt sich überprüfen, bevor Zeit und Geld für einen unnötigen Umweg zum Beruf verloren gehen.

Schnupperwochen, bei denen Schüler Vorlesungen besuchen können, gibt es in Universitäten schon länger. Allerdings gewinnt der Nachwuchs dabei kaum einen tiefen Einblick in den Alltag der Studenten. Das Berliner Startup One Week Experience will diese Lücke schließen. Das Prinzip: Über eine Plattform können Schüler Kontakt zu Studenten ihres Wunschfachs aufnehmen und eine Gastwoche vereinbaren. Während dieser Zeit wohnen beide zusammen, teilen Tagesablauf und Lebensrahmen und können ausgiebig über die Vor- und Nachteile der Gesamtsituation sprechen. So ist ein ganzheitliches Austesten der Fachrichtung, Studienstadt, Universität und des Alleinewohnens möglich. Ob sich die Studenten in spe mit dem Gesamtpaket wohlfühlen oder nicht, können sie nach dieser Zeit besser einschätzen.

Das Programm hat sich mittlerweile fünf Jahre bewährt. Seit 2016 gibt es für Auszubildende ein ähnliches Angebot. JoM

Informationen zum einwöchigen Studium gibt es unter https://www.oneweekexperience.de.
Autor:

Josephine Macfoy aus Schöneberg

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